Rudern Magdalena Hallay steuert Achter auf Rang zwei

Düsseldorf · NRW-Auswahl unter Kommando der Germania-Athletin überzeugt in Turin.

Steuerfrau Magdalena Hallay (vorn) gibt den Takt des Achters vor.

Foto: Hallay

Nach je einem Jahr Rudern im U 15- und U 17-Bereich kam Magdalena Hallay vom Ruderclub Germania Düsseldorf 2018 plötzlich zum Steuern. Sie wurde bei den Deutschen Jugendmeisterschaften kurzfristig im gesteuerten Vierer als Steuerfrau eingesetzt. Nun saß die 15-Jährige spontan bei der Langstreckenregatta D’Inverno sul Po 2020 im italienischen Turin an den Steuerseilen des NRW-Achters mit Ruderinnen aus Essen, Dortmund, Krefeld, Meschede und Waltrop. Die U 19-Juniorinnen belegten dabei den zweiten Platz.

Erfahrungen im Steuern konnte Hallay nun schon über ein Jahr sammeln, nachdem sie sich Ende 2018  für die Position als Steuerfrau entschied: „Das hat einfach Spaß gebracht. Außerdem bin ich sehr klein und sehr leicht.“ Im vergangenen Jahr steuerte sie erneut bei den Deutschen Meisterschaften, zudem bei den Juniorenregatten in Köln und Hamburg.

Nach 2018 wurde sie nun erneut ins kalte Wasser geworfen. Nicht wegen eines Sieges, wie es im Rudern üblich ist. Auch der Start bei der Langstreckenregatta in Italien war spontan und neu für sie. „Ich habe noch nie eine Langstrecke gesteuert, bin noch nicht einmal eine gerudert“, sagt Magdalena Hallay. Doch sie nahm die Herausforderung an, schließlich rückte sie als neue erste Steuerfrau auf diese Position.

Selber in den Einer steigt sie hin und wieder im Sommer, ansonsten ist ihr Fokus voll auf das Steuern ausgerichtet. Ende Februar nimmt sie am  NRW-Lehrgang teil: „Ich möchte bald selbstständig eine Trainingseinheit durchführen können, ohne dass der Trainer im Motorboot nebenher fährt.“