Brack zieht Fäden im HSG-Spiel
Der Mittelmann des Zweitligisten hat mit seiner Leistung zuletzt maßgeblich zu den Erfolgen der Mannschaft beigetragen.
Düsseldorf. Daniel Stephan lässt keine Zweifel zu: "Alles andere als zwei Punkte am Samstag gegen die TSG Groß-Bieberau wären eine Riesen-Enttäuschung." Der Sportdirektor von Handball-Zweitligist HSG Düsseldorf weiß, dass der Gegner im nächsten Heimspiel nicht den bekanntesten Namen in der deutschen Handballszene trägt.
Und gerade deshalb sollen die Zuschauer im Castello (18.15 Uhr) durch eine konzentrierte, sehr engagierte Leistung der Mannschaft und mit einem klaren Sieg überzeugt werden. "Das heißt nicht, dass wir vor diesem Gegner keinen Respekt haben", sagt Stephan, "aber unsere Mannschaft ist nach zwischenzeitlichen Problemen jetzt so gefestigt, dass sie ganz sicher einen Sieg einfahren wird."
Dieser optimistischen Sichtweise kann sich auch Ronny Rogawska anschließen. Der HSG-Trainer hat deshalb auch zuletzt auf ein groß angelegtes Videostudium der kommenden Gegner verzichtet. "Natürlich wissen wir über die Mannschaften Bescheid, auf die wir treffen", sagt der Däne. "Aber derzeit besinnen wir uns bevorzugt auf unsere eigenen Stärken und märzen die Schwächen aus."
Auch weil Daniel Brack als Mittelmann nicht mehr aus dem Team der Blau-Gelben wegzudenken ist, sieht Rogawska die Vorteile im Vergleich mit Groß-Bieberau bei der HSG. "Daniel hat durch viele positive Erlebnisse in den jüngsten Spielen viel Selbstvertrauen aufgebaut", erklärt der HSG-Trainer. Brack verteile als Mittelmann im Angriff der HSG nicht nur die Bälle, sondern steuere das ganze Spiel.
Auch Sportdirektor Stephan hebt die positive Entwicklung von Daniel Brack hervor. "Er hatte wohl Angst davor, dass er seine Stärken im für ihn ungewohnten Spielsystem der HSG nicht einbringen kann", sagt Stephan. "Doch inzwischen ist er richtig bei der HSG angekommen."
Gerade gegen eine 6:0-Deckung kommt Brack prächtig zum Zug. Allerdings wissen das nun auch die kommenden Gegner. Deshalb ist es für die HSG so wichtig, das eigene Spiel durchzubringen. Als klarer Favorit gegen Groß-Bieberau sowieso.