HSG: Baustellen und Feuer unter dem Dach
Trainer Rogawska fordert am Samstag gegen Frankfurt/Rhein/Main einen klaren Sieg.
Düsseldorf. Bei der HSG Düsseldorf brennt es, aber ein Feuerwehrmann ist nicht in Sicht. Vielmehr schürt Manager Frank Flatten das Feuer nach den zuletzt dürftigen Darbietungen des Handball-Zweitligisten. „Wir können uns nicht immer vor die Spieler stellen. Bei einigen mangelte es beträchtlich an der Einstellung. Namen möchte ich keine nennen. Die Jungen möchte ich aber davon ausschließen“, sagt Flatten. „Es war inakzeptabel, was die Mannschaft in den letzten Spielen geboten hat. Man muss sich an Vorgaben halten und nicht irgendwie auf eigene Faust etwas versuchen. Wir haben mit der Mannschaft ganz ernst gesprochen. Jetzt warten wir auf die Reaktion.“
Obwohl sich das Thema Aufstieg für die HSG mittlerweile erledigt hat, degradiert Trainer Ronny Rogawska die verbleibenden sieben Meisterschaftsspiele nicht zu einem Schaulaufen. „Wir wollen noch Platz drei erreichen. Außerdem ist der Abstand zu Platz neun nicht allzu groß. Wir müssen uns anstrengen und punkten, sonst kann es schnell nach unten gehen“, warnt Rogawska. Die HSG muss mindestens Rang neun erreichen, um sich für die neue eingleisige zweite Liga in der kommenden Saison zu qualifizieren. Nach zuletzt 1:5-Punkten soll am Samstag gegen die HSG Frankfurt/Rhein/Main (18.15 Uhr, Castello Reisholz) wieder ein Sieg her. „Und nicht nur ein knapper, sondern ein ganz klarer Erfolg“, fordert Ronny Rogawska.
Außerdem können sich einige Akteure noch für Vertrags-Verlängerungen empfehlen oder ihren Wechsel zu einem anderen Klub vorantreiben. Die Verträge von Valdas Novickis, Daniel Brack und Florian von Gruchalla laufen aus, Marcel Wernicke (Rheinhausen) und Patrick Fölser stehen als Abgänge fest. Das Gerüst der Mannschaft steht, es sei denn, der ein oder andere Spieler vereinbart mit der HSG eine Vertragsauflösung. Momentan stehen bei der HSG noch Vertrags-Gespräche mit Hauptsponsor Stadtsparkasse an. Baustellen gibt es also genug.