HSG setzt Saison in der 2. Bundesliga fort
Spielbetriebs GmbH meldet Insolvenz an. Neue Spieler ergänzen das Zweitligateam.
Düsseldorf. Bis zum Ende der Saison wird das Logo von Handball-Zweitligist HSG Düsseldorf noch existieren, dann verschwindet es wie der Verein von der Bildfläche, unwiderruflich. Denn seit Donnerstag steht auch fest, dass die HSG Düsseldorf Spielbetriebs GmbH wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beim Amtsgericht Düsseldorf Insolvenz angemeldet hat. Damit hat Frank Flatten als Präsident und Manager die Zügel aus der Hand gegeben und sie dem Insolvenzverwalter überlassen, der ohnehin schon das Sagen bei 51 Prozent hatte. „Ursache ist die Entwicklung der vergangenen Wochen, die zu erwartenden geringeren Zuschauereinnahmen und das Ausbleiben erwarteter Sponsorenzahlungen. Die Abwicklung des Spielbetriebes sehen wir derzeit nicht gefährdet, wenn die vorliegenden geplanten Geldeingänge realisiert werden können“, sagte Frank Flatten am Donnerstag.
Der 46-Jährige bekräftigte, dass die HSG die Saison in der 2. Handball-Bundesliga zu Ende spielen wird. „Wir haben mit den Spielern gesprochen und ihnen freigestellt, ob sie bleiben.“ Leistungsträger wie Michael Hegemann, Maximilian Weiß, Ernir Arnarson oder Julius Kühn haben den Verein bereits verlassen. „Wir treten aber weiter mit einem konkurrenzfähigen Kader an“, kündigt Flatten an. Die Drittligaspieler Thomas Bahn (TV Weiden), Fabian Zarnekow (Eintracht Hagen) und Patrik Ranftler (Rheinhausen) sowie Marco Bauer (Oberliga/Dormagen) und die HSG-A-Jugendlichen Hendrik Halfmann und David Biskamp werden den Kader ergänzen. „Sie kosten nichts und wollen sich empfehlen“, sagt Flatten. RW