HSG will ihr Image aufpolieren

Am Samstag ist der Heimauftakt gegen den TV Groß-Umstadt.

Düsseldorf. Erfolg ist für die HSG Düsseldorf in diesem Jahr nicht allein eine Platzierung unter den besten Mannschaften der 2. Bundesliga Süd.

Die Identifikation der Stadt mit dem Handball-Zweitligisten oder zumindest eine breitere Wahrnehmung und Würdigung der Aktivitäten der HSG in der Region ist für Präsident und Manager Frank Flatten schon fast existenziell. Am Mittwoch wurde ein Schritt mit dem offenen Training der ersten Mannschaft auf dem Weg dorthin unternommen.

"Es ist schön zu sehen, mit welchem Stolz die zehn Jugendmannschaften die neuen Trikots tragen", sagt Flatten. Alle Jugendteams wurden neu eingekleidet und zeigen jetzt bei ihren Spielen die Sponsorenlogos auf den gelben oder schwarzen Trikots.

Das war nicht das einzige Bonbon für die Nachwuchshandballer, die über die Jugendabteilung der ART mit der HSG verbunden sind. Denn alle Kinder des Vereins erhielten Dauerkarten für alle Heimspiele der ersten Mannschaft.

Der Bundesliga-Absteiger hat am Samstag (18.15 Uhr) im Castello den TV Groß-Umstadt zu Gast. Der Aufsteiger in die 2. Liga aus Hessen hat sich noch keinen großen Namen gemacht, soll aber auch deswegen nicht unterschätzt werden. Flatten: "Wir hoffen auf eine vierstellige Zuschauerzahl und auf ein starkes Auftreten unserer Mannschaft."

"Aber auch das Spiel wird kein Selbstläufer", warnt Daniel Stephan. Der sportliche Leiter der HSG hat sich mit Trainer Ronny Rogawska den Gegner auf Video genau angesehen, um die Probleme des Auftaktspiels (32:28 in Rheinhausen) zu minimieren. "So viele technische Fehler dürfen wir uns nicht wieder erlauben."

Jedes Spiel sei schon eine Art Endspiel, weil sich nur die ersten neun Vereine für die eingleisige 2. Liga qualifizieren. "Und gegen einen Bundesliga-Absteiger wird noch mal eine Schippe draufgelegt", meint Stephan, der für Samstag allerdings hofft, dass sich die zuletzt angeschlagenen Jan-Hendrik Behrends und Michael Hegemann wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte befinden.

In punkto Kampfgeist gab es keinen Grund zur Klage. "Da habe ich in der vergangenen Saison Spiele von der HSG gesehen, in denen das nur eingeschränkt der Fall war", sagt der sportliche Leiter. "Gerade im ersten Saison-Heimspiel wollen wir zeigen, dass wir miteinander ein Ziel erreichen wollen." Den direkten Wiederaufstieg könne man nicht verlangen. "Dazu sind wir nicht breit genug aufgestellt", sagt Stephan. "Die Qualität dazu wäre zwar vorhanden, aber wir müssten schon von Verletzungen verschont bleiben."