Souveräner Sieg der HSG
Das 35:27 gegen die TSG Friesenheim war nie in Gefahr. Düsseldorf bleibt Klassenprimus.
Düsseldorf. 16 Minuten mussten die 1126 Handballfans im Reisholzer Castello auf WM-Fahrer Frantisek Sulc warten, ehe Coach Georgi Sviridenko seinen Rückraumschützen endlich auf das Parkett schickte. Bis zum 11:8 hatten "Feros" Mannschaftskollegen von Handball-Zweitligist HSG Düsseldorf bereits gute Vorarbeit geleistet.
Und der Slowake, der mit 40Treffern in acht Weltermeisterschaftsspielen auf sich aufmerksam machen konnte, führte sich gut ein. Per Kreisanspiel auf Patrick Fölser bereitete er das zwölfte HSG-Tor mustergültig vor. Es entwickelte sich eine einseitige Partie, an deren Ende sich der Tabellenführer gegen den Tabellenfünften TSG Friesenheim souverän mit 35:27 (19:12) durchsetzen konnte.
Bis zur Halbzeitsirene hatte Gästetrainer Thomas König bis auf Steffen Dietz bereits all seine Feldspieler eingesetzt, die sich an der bissigen HSG-Deckung und dem bärenstarken Schlussmann Almantas Savonis aufrieben. Auch in der Offensivabteilung präsentierten sich die Düsseldorfer nach der WM-Pause in guter Form. In der Spielgestaltung ergänzte sich der torhungrige Valdas Novickis wie schon in der Vorbereitung gut mit Andrej Kogut.
In den zweiten 30 Minuten rollte der HSG-Express weiter. Tor um Tor legte der Aufstiegsfavorit vor und auch von einer zwischenzeitlichen doppelten Unterzahl (41.) ließ sich die Mannschaft nicht aus dem Tritt bringen. Beim 29:19 (46.) durch Andrej Kurchev gingen die Hausherren erstmals mit zehn Treffern in Führung.
Zwei Minuten später durfte sich dann auch WM-Fahrer Sulc, der nach kräftezehrenden Einsätzen im Nationaltrikot gegen Friesenheim eher als Ballverteiler agierte, erstmals in die Torschützenliste eintragen. "Die letzten Wochen waren sehr stressig", sagte "Fero" nach dem Spiel. "Ich habe einen Monat lang kein Krafttraining absolviert und bin froh, dass jetzt zehn spielfreie Tage anstehen."
Auch Sviridenko hatte wenig auszusetzen: "Ich freue mich über einen überzeugenden Auftakt. Wir haben unsere Tore souverän herausgespielt und fast alles umsetzen können." Düsseldorf bleibt mit 33:5 Punkten Klassenprimus in der Nordstaffel der zweiten Liga.