Rudern: Rhein-Marathon - Die durch die Hölle gehen

Düsseldorf. Beim 39. Rhein-Marathon mit 700 Ruderern stellte der Kölner Club für Wassersport in 2:08,09 Stunden das schnellste Boot. "Schön, dass der Zuspruch so groß ist", freute sich Regattaleiter Ralph Beekmann, stellvertretend für das Team vom Ruderclub Germania Düsseldorf, das als Veranstalter auf Wasser und an Land alles im Griff hatte.

Ins Ziel schafften es alle, auch ein Boot, das wegen des reichlich eingesammelten Rheinwassers bereits unterhalb der Wasseroberfläche lag. In kurzen Abständen waren die Boote auf Höhe des RTHC Leverkusen bei Rheinkilometer 695 auf die Strecke gegangen.

Die Ruderer waren - wie das Foto zeigt - gewappnet mit Trinkrucksäcken, Kopfbedeckung und an die innere Bordwand geklebten Müsli-Riegeln. Während der langen Distanz mussten es nicht nur Kilometer, sondern auch zahlreiche Wellen überwunden werden. Da hob es den Ruderer auch mal vom Rollsitz.

Ältester Teilnehmer war der 79-jährige Karl-Heinz Trede vom RTHC Leverkusen. Die weiteste Anreise hatten Cormac Folan aus Irland und sechs seiner Ruderpartner aus dem irischen Meisterachter.

Stephan Ertmer, WM-Teilnehmer der Germania, war im Ziel "einfach froh": "Du lernst hier wirklich, wie du durch die Hölle gehen kannst." Den 40. Reinmarathon hat der Ruderverein Germania bereits im Blick. "Es soll ein ganz besonderer werden", sagt Ralph Beekmann.