Sechs Punkte: DHC-Damen trotzen allen widrigen Umständen

Die Spielerinnen von Trainer Nico Sussenburger gewinnen in München und auch in Hamburg.

Foto: homü

Nicolai Sussenburger hat hohe Ansprüche an seine Mannschaft. „Wir müssen uns schon noch steigern, wenn wir in der Endrunde bestehen wollen“, sagte der Trainer des Hockey-Bundesligisten DHC. „Doch unter den gegebenen Umständen war das schon insgesamt eine gute Leistung.“ Damit lobte er sein Damenteam, das in München 3:1 und in Hamburg beim THGC Großflottbeck mit 2:0 unter großen Reisestrapazen zwei Pflichtsiege eingefahren hatte. „Ich sage noch einmal, dass diese Ansetzung, innerhalb von 18 Stunden in München und Hamburg zu spielen, eine absolute Zumutung war“, sagte Sussenburger, der seine taktische Besprechung im Flugzeug abhalten musste, ebenso wie es über den Wolken die Physiothearapie für die Spielerinnen gab.

Umso mehr freute sich der DHC-Trainer, „dass meine Spielerinnen ihren Job erledigt und die sechs Punkte des Wochenendes sicher nach Hause gebracht haben.“ In München dauerte es bis der Favorit in Fahrt kam. Talent Anna-Tizia Huckemann gab dann mit dem Ausgleich zum 1:1 das Signal, Luisa Steindor (Siebenmeter) und Elisa Gräve sorgten dann für die 3:1-Führung und die Entscheidung nach einer Stunde.

In Großflottbeck war das Spiel noch umkämpfter. Immerhin waren die Gäste aus Düsseldorf mit einigen guten Gelegenheiten ins Spiel gestartet. Und wurden für ihren Offensivgeist in der zehnten Minute belohnt. Sabine Markert traf zum 1:0 nach einer Strafecke. Und Luisa Steindor legte fünf Minuten später mit einem Siebenmeter tor nach. Nachdem die Hamburgerinnen den Respekt abgelegt hatten, kamen sie auch zu Möglichkeiten, scheiterten aber an der guten Abwehr des DHC, der jetzt elf Punkte Vorsprung auf Platz fünf hat.

Eine Pause gibt es für die Nationalspielerinnen des DHC übrigens nicht, bevor es am kommenden Wochenende zum Topspiel nach Mannheim geht. Sie müssen morgen zum Laktattest der Nationalmannschaft nach Bochum.