Tischtennis/Borussia: Donnerwetter am Staufenplatz

Krise beim Bundesligisten: Manager Preuß und Trainer Wagner waren nach dem 6:4 in Tündern mächtig sauer und fordern Besserung.

<strong>Düsseldorf. Andreas Preuß wollte beim Bundesligaspiel der Borussia in Tündern am vergangenen Sonntag "schon zur Pause die Kabine abreißen". Da stand es 3:3 gegen den Bundesliga-Absteiger, und vor allem die Spitzenspieler Christian Süß und Petr Korbel hatten sich bis auf die Knochen blamiert. Das 6:4 wirkte am Ende wie eine Niederlage. Die Krisensitzung in der Kabine mit Preuß und Trainer Dirk Wagner zog sich über zwei Stunden hin. Alles auf Englisch, damit auch Jun Mizutani und Bartosz Such den Ernst der Lage hören konnten. "Im Moment hat es von unseren fünf Spielern keiner verdient, das Trikot der Borussia zu tragen", sagte Preuß.

Gespräche nach teils enttäuschenden und unmotiviert wirkenden Auftritten habe es bereits vor einigen Wochen gegeben - offenbar ohne nachhaltige Wirkung. "Manchmal denke ich, dass ich mit Taubstummen zu tun habe", poltert Preuß weiter.

Europapokal Am Freitag steht das erste von zwei Finalspielen im ETTU-Pokal an. Bereits am Donnerstag fahren die Borussen nach Würzuburg, übernachten dort im Hotel Brehm. Um 19.30 Uhr ist Bundesliga-Rivale Würzburg mit Tan Ruiwu, Chu Yan Leung und Evgenij Shetinin der Gegner. Das Rückspiel im Tischtenniszentrum ist am 6. Mai (14 Uhr).