TuRU Düsseldorf: Heinz Schneider gibt sein „Lebenswerk“ ab
Der Präsident der TuRU stellt sich nicht wieder zur Wahl.
Düsseldorf. Am 15. Mai geht bei TuRU Düsseldorf 1880 eine Ära zu Ende. Nach über 20-jähriger Vorstandsarbeit werden sich Gerd Westhoff und Heinz Schneider nicht mehr zur Wahl stellen. An diesem Tag finden auf der Jahreshauptversammlung der Nummer 2 im Düsseldorfer Fußball Neuwahlen für den Vorstand statt.
Für Heinz Schneider ist es dann bestimmt so, als würde er sein „Lebenswerk“ in andere Hände geben. Der Chef einer Telekommunikationsfirma hat nicht nur mit einen großen Teil seines Privatvermögens oft genug Lücken im Etat gestopft. Er hat unendlich viel für seinen Club in guter Absicht getan. So hat er sich auch immer wieder selbst eingebracht, wie zwischenzeitlich als Trainer oder Co-Trainer der zweiten Mannschaft. Aber es gab für den derzeit sportlich in der Oberliga Niederrhein etwas abgerutschten Verein auch mehrfach Ankündigungen von sportlichen Höhenflügen, die sich Schneider zwar vorstellen konnte, die sich aber nicht immer erfüllten.
Seit mehr als drei Jahrzehnten ist der Funktionär Förderer des Amateurfußballs. In leitender Funktion war Schneider von 1984 bis 1999 beim DSV 04 engagiert, den er bis in die Verbandsliga führte. Im Anschluss begleitete er den Aufstieg der TuRU bis in die Oberliga. Nebenbei profitiert auch die Fortuna von Schneiders Liebe zu seinem Hobby. Der einstige Aufsichtsrat unterstützt den Zweitligisten als Sponsor.
Der Unternehmer leistet auch auf gesellschaftlicher Ebene wertvolle Beiträge. Gleich mehrere soziale Einrichtungen in der Stadt werden von Schneider unterstützt. Sogar in Brasilien, der Heimat seiner Frau, setzt sich Schneider ein. Dort ließ er in einem Krankenhaus für Kinder mittelloser Familien eine Telefonanlage installieren.
Heinz Schneider wird ganz sicher im Hintergrund weiter für die TuRU da. Alles andere entspricht nicht seinem Naturell.