Rollhockey TuS Nord: Zurück zu alter Heimstärke

Düsseldorf · Nach dem 3:0 im ersten Heimspiel gegen Iserlohn soll es auch gegen die IGR Remscheid drei Punkte für die Grün-Weißen geben. Trainer Robbie van Dooren kann wieder mit Daniel und Jan Kutscha planen. Die Damen treffen ebenfalls auf Remscheid.

Tarek Abdalla (r.) und der TuS Nord erwarten mit Remscheid eines der Top-Teams der Bundesliga.

Foto: Benefot/Benefoto

Mit ein bisschen zeitlichem Abstand fällt beim Blick zurück manchmal noch etwas auf, was zuvor gar nicht so offensichtlich schien. Den Rollhockeyspielern des TuS Nord ging es kürzlich so, als sie die Spielzeit 2018/19 noch einmal Revue passieren ließen. „Da haben wir festgestellt, dass wir in der vergangenen Saison zu den schwächsten Heimteams der Bundesliga gezählt haben“, berichtet André Beckmann. „Das war uns gar nicht bewusst. In diesem Jahr wollen wir das unbedingt ändern und unsere Halle wieder zu einer Festung machen.“

Das erste Heimspiel der jungen Saison war ein erster Schritt in diese Richtung. Mit 3:0 bezwang der TuS die ERG Iserlohn, ehe es am vergangenen Samstag beim RSC Cronenberg eine 1:5-Auswärtsniederlage gab. „Da ist es uns nicht gelungen, aus einer sicheren Defensive heraus zu agieren. Vorne fehlte zudem die Effektivität“, sagt Beckmann. Im Heimspiel gegen die IGR Remscheid (Samstag, 16 Uhr) soll das wieder besser werden — und im Optimalfall zum zweiten Saisonsieg führen. „Remscheid wird wohl ohne den einen oder anderen Leistungsträger antreten. Aber gegen so eine kampfstarke Mannschaft dürfen wir uns zu keinem Zeitpunkt in Sicherheit wähnen“, erklärt der TuS-Spieler.

Verzichten muss Trainer Robbie van Dooren wie schon zuletzt in Wuppertal auf Tobias Paczia, dafür sind die Kutscha-Brüder Daniel und Jan wieder mit dabei. „Wir wollen uns an der Leistung aus dem Iserlohn-Spiel orientieren“, sagt Beckmann, der den Gegner zu den besten vier Mannschaften der Bundesliga zählt, selbst wenn die Remscheider nicht in Bestbestzung anreisen. Unabhängig davon möchte der Deutsche Meister von 1997 im letzten Bundesligaspiel vor einer mehrwöchigen Pause unbedingt die nächsten Punkte sammeln, um in Reichweite der Play-off-Plätze zu bleiben und mit einem positiven Erlebnis in jene anstehende Pause zu gehen.

Damen gehen ohne Angst
ins Heimspiel gegen Remscheid

Im Anschluss an die Begegnung der Herren sind am Samstag (18.30 Uhr) auch die Damen des TuS Nord gefordert. Die Mannschaft von Trainer Alex Leon trifft ebenfalls auf die IGR Remscheid. Nach dem 1:6 im ersten Spiel gegen Meister Iserlohn hoffen die Unterratherinnen auf die ersten Punkte. „Unsere Leistung war trotz des deutlichen Ergebnisses gut. So wollen wir auch gegen Remscheid wieder auftreten“, sagt Dani Paczia. „Auch wenn sie im Super Cup gegen Iserlohn gewonnen haben, sehe ich Chancen, dass wir das Spiel für uns entscheiden können.“

Vor einer Woche gegen Iserlohn hielten die TuS-Damen zu Beginn ordentlich mit, erst nach der Pause konnte der Favorit seine Überlegenheit ausspielen. „Das Spiel gegen Remscheid wird anspruchsvoll. Aber wir lassen uns nicht einschüchtern“, erklärt Paczia.