Karneval in Düsseldorf Märchennacht bei der Prinzengarde

Düsseldorf · Fortunas Co-Trainer Axel Bellinghausen wurde bei Rot-Weiss zum Ehrenmitglied ernannt.

Der Auftritt von der Band „Rabaue“ zählte sicherlich zu den besten Musik-Acts in dieser Session.

Foto: Ralf Bieder

Wie heißt es doch in einem alten Karnevalsschlager: „Der schönste Platz ist immer an der Theke“. Doch das stimmt gar nicht, der schönste Platz bei einer Kostümsitzung der Prinzengarde Rot-Weiss ist oben auf der Bühne im Elferrat zu sitzen. Dort hat man einfach die beste Übersicht, auch über den vollbesetzten Saal. Und auch dem Geschehen auf der Bühne ist man so natürlich sehr nah. Und das lohnte sich mal wieder.

Zum Beispiel deswegen: „1001 Nacht“ lautete das Motto und das nahmen die Jecken zum Anlass, ihre ganze Kreativität zum Ausdruck zu bringen. „Ali Baba und die vierzig Räuber“, „Aladdin und die Wunderlampe“ und „Sindbad, dem Seefahrer“ waren nur einige aus dem reichhaltigen Repertoire an orientalischen Märchenfiguren, die sich an diesem Abend im Hilton-Hotel tummelten.

Natürlich darf bei der eigenen Veranstaltung des Vereins auch die Kindergarde ihr Können zeigen. Und da trifft es sich gut, dass das Hobby von Prinz Ben I. und Venetia Denise der Tanz ist. Die beiden legten eine flotte Sohle auf das Parkett. Und wenn man aus nächster Nähe in die Gesichter der Tänzer schaute, dann sieht man auch, wie viel Arbeit in so einer Nummer steckt, die auf der Bühne so leicht aussieht.

Musikalisch war das Programm der Garde allererste Güte. Zu den Räubern braucht man eigentlich nicht viel zu sagen. Es gibt wohl keinen Saal, den sie bisher noch nicht in Stimmung gebracht haben. Ein kleiner Schönheitsfehler allerdings kam von Sänger Sven West. Auf dessen T-Shirt stand nämlich „Einer für alle, alle für einen, alle für Kölle“.

Aber wenn das Sprichwort „Das Beste kommt immer zum Schluss“ zutrifft, dann stimmte das bei den Rabaue zu 100 Prozent. Denn ihr Auftritt dürfte sicherlich einer der besten Musik-Acts der Session gewesen sein. Die Stimmung kochte über und die Jungs hörten nicht auf zu spielen. „Scheiß egal, das ist richtig gut hier. Wir spielen einfach weiter, wir haben ja noch Zeit bis zum nächsten Auftritt“, sagte Frontmann Alex Barth zu seinen Kollegen und die legten dann richtig los. Neben vielen Karnevalssongs gab es noch einen Querschnitt durch die deutsche Schlagerlandschaft und erst nach etwa 50 Minuten musste die Band dann wirklich weiter.

Grund zur Freude hatte auch Fortunas Co-Trainer Axel Bellinghausen. Der wurde nämlich bei der Prinzengarde als Ehrenmitglied aufgenommen und mit Kappe, Orden und Urkunde ausgezeichnet. „Ihr schleppt mich ja schon seit Jahren durch und ich freue mich wie Bolle, dass ich in eurem Dunstkreis sein darf.“