Medienhafen verwandelte sich in eine Sportmeile
Der Triathlon lockte tausende Sportler, deren Angehörige, Zuschauer und freiwillige Helfer in den Medienhafen.
Düsseldorf. Bei strahlendem Sonnenschein war der Medienhafen Schauplatz eines riesigen Sportlertreffens. Aus der ganzen Welt kamen Teilnehmer und ihre Familien und Freunde, um beim vierten Düsseldorfer Triathlon dabei zu sein. Für die Sportler gab es verschiedene Möglichkeiten teilzunehmen. Während auch einige „Profis“ aus der Bundesliga kamen, traten vor allem viele Hobby-Athleten an. Die meisten reizt die Vielseitigkeit des Sports. Und so wurde im Medienhafen geschwommen, anschließend mit dem Fahrrad rüber nach Oberkassel gefahren und zuletzt im Hafen eine Runde gejoggt. Lena Baller ist durch ihre Familie zum „T3“ gekommen. Wo sie am Sonntag schwamm, radelte und lief, hat sie als Kind Urlaub gemacht. „Die Kombination reizt mich. Fahrrad fahren, Laufen und Schwimmen. Drei Disziplinen in denen man bei jedem Wettkampf versucht, noch besser zu werden,“ erzählt die Hobby-Triathletin.
Zu erkennen waren die Aktiven an ihren Neoprenanzügen und den sportlichen Rädern. Das sind auch die beiden wichtigsten Anschaffungen für jeden Triathleten. Sandra Junge war mit ihren zwei Freundinnen extra aus Wilhelmshaven angereist. Ihr hat die Investition in ein neues Rad geholfen: „Durch das neue Fahrrad war ich die schnellste von uns Dreien im Radfahren. Eigentlich bräuchte ich noch einen neuen Neoprenanzug, um schneller zu schwimmen.“ In die Fahrräder kann man so viel Geld investieren, wie in ein kleines Auto, erklärt sie. „Das ist dann natürlich keine Anschaffung, die man jährlich machen kann.“
Frank Holzapfel ist Triathlet bei Fortuna Düsseldorf, lebt aber in Berlin. „Dieser Wettkampf ist für den Verein ein Treffpunkt, eine Möglichkeit zusammenzukommen“, sagt er. Auch für viele Teilnehmer war der T3 mehr als ein sportliches Event. Sie nutzten die Gelegenheit, Freunde und andere Athleten zu treffen. Glücklich über ein gutes Ergebnis tanzten einige im Ziel zu Musik von Michael Jackson.
Eine so große Veranstaltung wie der T3 Triathlon lebt von ihren Mitarbeitern. Gerade die freiwilligen Helfer verleihen ihr eine Seele. Dominika Grave und Erika Haack sind zwei von ihnen. Ihre Aufgabe ist nur ein kleiner Teil des großen Ganzen: Sie bewachen die Umziehstation hinter dem Ziel. Die beiden sind immer wieder gerne dabei, weil die Athleten so dankbar sind. Dominika Grave nimmt außerdem selbst an Marathons teil: „Hier kann ich auch mal etwas zurückgeben. Und so hübschen Sportlern hinterher zu schauen ist auch nicht verkehrt.“