Mercedes-Benz präsentiert neuen Sprinter
Vom Düsseldorfer Erfolgsmodell wurden bisher schon über 3,4 Millionen Stück verkauft.
Düsseldorfs wichtigstes Industrieprodukt ist ohne Zweifel Persil. Aber direkt dahinter folgt der Lieferwagen, mit dem auch zahllose Pakete des Henkel-Bestsellers ausgeliefert werden: der Sprinter von Mercedes-Benz. Jetzt präsentierte der Stuttgarter Konzern das nagelneue Modell des Kult-Transporters, von dem schon über 3,4 Millionen Stück verkauft wurden. Der Nachfolger für die aktuell noch sehr erfolgreiche Baureihe „NCV 3“ wird laut Mercedes „der modernste Kleintransporter der Welt“ sein - und weiter in Düsseldorf gebaut. „Wir haben insgesamt 2,5 Milliarden Euro in den neuen Sprinter investiert“, erklärte Volker Mornhinweg, Leiter der Van-Sparte bei Mercedes.
300 Millionen flossen alleine ins Werk Düsseldorf — der Hauptproduktionsort für den Sprinter, auch wenn in den USA noch dieses Jahr ein neues Montagewerk in Betrieb gehen soll.
Ganz wichtig in diesen Zeiten ist natürlich das Thema Abgase. Fast alle Sprinter wurden bislang mit Diesel-Motor ausgeliefert. Jetzt soll es mehr Alternativen geben. „2019 kommt der Elektro-Sprinter“, sagt Mornhinweg. Dazu wird erstmals ein Benzinmotor in Deutschland angeboten. Aber der wichtigste Antrieb bleibt der Diesel. Die neuen Motoren erfüllen die aktuell schärfste Abgasnorm Euro 6 und sollen auch zukünftig den geltenden Abgasvorschriften entsprechen können. Alle Antriebsvarianten können im Düsseldorfer Werk gefertigt werden.
Bislang waren die Kleintransporter eher karge Arbeitsplätze. Damit ist beim neuen Sprinter Schluss. Der Lastenesel bekommt ein Infotainment-System, das nicht einmal in der S-Klasse zu haben. Das System hat eine revolutionäre Sprachbedienung und ist dank künstlicher Intelligenz lernfähig. „Der Sprinter ist unser Top-Produkt“, sagte Volker Mornhinweg bei der Weltpremiere.