Gericht Messerattacke vor Steakhaus: 18 Monate Haft

Unternehmer wurde bei Raucherpause schwer verletzt.

Wegen versuchten Totschlags war ein 26 Jahre alter Iraker vor dem Landgericht angeklagt. Er hatte im März vor dem Steakhaus Marli an der Kaiserswerther Straße einen 52 Jahre alten Unternehmer mit einem Messer schwer verletzt. Verurteilt wurde der Mann am Montag nur wegen gefährlicher Körperverletzung. Das Gericht konnte einen Tötungsvorsatz nicht sicher feststellen.

Der Geschäftsmann hatte in der Nacht vor dem Lokal gestanden und geraucht. Dabei hatte er beobachtet, wie der Angeklagte eine Werbekuh, die vor dem Restaurant steht, mit den Fäusten traktierte. Es kam zu einem Streit, in dessen Verlauf der Iraker ein Messer zog und den 52-Jährigen schwer verletzte. Der leidet bis heute unter den Folgen der Tat und kann nur eingeschränkt arbeiten.

Der Angeklagte hatte ausgesagt, dass er sich gegen den körperlich überlegenen Unternehmer nur zur Wehr setzen wollte und aus Notwehr gehandelt habe. Trotzdem ging das Gericht davon aus, dass der 26-Jährige auch hätte flüchten können, ohne das Messer einzusetzen. Darum wurde er zu einer Haftstrafe von 18 Monaten verurteilt. si