Düsseldorf Mögliche Terrorfinanzierung: Arbeitsplatz eines 33-Jährigen durchsucht
Düsseldorf (dpa). Bei einer Razzia wegen des Verdachts der Finanzierung von IS-Terroristen ist die Arbeitsstelle eines 33-Jährigen in Düsseldorf durchsucht worden. Es gebe Hinweise, dass der Mann Kontakte zum islamistischen Umfeld habe, hieß es am Dienstag aus dem NRW-Innenministerium.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Karlsruhe waren bundesweit elf Wohnungen durchsucht worden, darunter eine in Düsseldorf.
Die Aktion habe bereits am 10. November stattgefunden, sagte am Dienstag der Sprecher der Staatsanwaltschaft Karlsruhe, Tobias Wagner. Zuvor hatte der SWR darüber berichtet. Betroffen waren Wohnungen unter anderem auch in Berlin, Karlsruhe, und Pforzheim. Festnahmen habe es nicht gegeben, sagte Wagner.
Anlass für die Ermittlungen waren Hinweise von Banken auf mögliche Geldwäsche. Nach Wagners Angaben ergab sich daraus ein relativ schwacher Anfangsverdacht, dass Geld zur Finanzierung der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) ins Ausland geflossen sein könnte. Zu Einzelheiten der Durchsuchungen und zur Frage, ob Beweismittel sichergestellt wurden, äußerte sich der Staatsanwalt nicht. Die Ermittlungen dauern an.