Kinder in Düsseldorf Die Grundschule an der Vennhauser Allee soll einen Neubau erhalten

Vennhausen · Die Pläne des 18-Millionen-Euro-Projekts werden am Donnerstag in der Bezirksvertretung 8 im Schützenhaus Eller vorgestellt.

Eine Sanierung der Schule kommt nicht infrage.

Foto: Marc Ingel

Die zweizügige Gemeinschaftsgrundschule Vennhauser Allee soll für rund 18 Millionen Euro einen Ersatzneubau erhalten. Die Planung wird in der Sitzung der Bezirksvertretung 8 am Donnerstag, 2. Dezember, 18 Uhr, im Schützenhaus Eller vorgestellt.

Die Grundschule mit mehr als 200 Schülern besteht aktuell aus mehreren freistehenden Gebäuden, darüber hinaus befinden sich auf dem Grundstück eine Sporthalle und der Toilettentrakt. Die unbebaute Fläche des Grundstücks wird als Pausenhof mit Grünflächen und zum Teil auch als Lehrerparkplatz genutzt. Eine Erweiterung und Sanierung des Bestands wird von der Verwaltung als unwirtschaftlich erachtet. Schadstoffuntersuchungen haben Asbest- und PCB-Belastungen ergeben, auch in den Brandschutz müsste viel investiert werden. Ebenso ist bei einem Neubau von einer kürzeren Bauzeit auszugehen. Die Schule kann bis zur Fertigstellung des Neubaus ohne provisorische Containeranlage weiterhin in Betrieb bleiben. Die bestehende Schulhoffläche wird im Zuge der Neubaumaßnahme umgestaltet. Im ersten Schritt wird der Schulhof geteilt und durch einen Bauzaun getrennt. Somit kann der komplette Schulbestand bis zur Fertigstellung in Betrieb bleiben. Im zweiten Schritt wird die marode Bestandsturnhalle zurückgebaut, der Ersatzneubau kann dann auf dem nord-östlichen Grundstückteil vollständig errichtet werden. Nach Fertigstellung kann der Umzug in das neue Schulgebäude erfolgen. Im Anschluss können die veralteten Schulgebäude zurückgebaut werden, um die neuen Schulhofflächen zu gestalten. Eine Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass unter Einhaltung des neuen Raumprogramms der Neubaumaßnahme ein weiteres Gebäude auf dem Grundstück umgesetzt werden könnte.

Das Konzept des Neubaus platziert die Einfeld-Sporthalle im vorderen Grundstücksteil entlang der Vennhauser Allee. Somit erhält man einen zusätzlichen Schall- und Sichtschutz für das eigentliche Schulgebäude, das dahinter angegliedert ist. Im Erdgeschoss der Grundschule ist der Verwaltungstrakt und die Mensa platziert. Zusätzlich befinden sich hier auch noch die Sanitäreinrichtungen für Schüler. Das Tragsystem des Schulgebäudes ist als Stahlbetonbaukonstruktion konzipiert, um hier eine möglichst flexible Lösung für die Zukunft anzustreben. Die Turnhalle wird mit einer Holztragkonstruktion geplant. Die Flachdächer werden mit einer Photovoltaikanlage belegt sowie mit einem Gründach ausgestattet. Die Fassadenflächen sollen eine Holzlamellen-Konstruktion erhalten. Da keine Fernwärme vorhanden ist, wird mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe geplant. Alternative Wärmeversorgungssysteme werden noch überprüft.

Der Baubeginn könnte sechs Monate nach Erteilung des Ausführungs- und Finanzierungsbeschlusses erfolgen (anvisiert ist das zweite Quartal 2022), der Rat stimmt über den Neubau am 16. Dezember ab. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich 20 Monate.