Düsseldorf-Kaiserswerth Neue Ausstellungen auf der alten Bastion
Die Pläne des Bürgervereins nach der Wiederwahl des Vorstands.
Düsseldorf. Der neue Vorstand des Bürger- und Heimatvereins Kaiserswerth ist der alte, mit Wilhelm Mayer an der Spitze und den ideenreichen Vorstandsmitgliedern Armin Mahn, Elena Wohlreich, Ursula Lösch und Manfred Wolf. Nach der Wiederbelebung eines alten Bunkerfilms vor einigen Wochen planen die Fünf die nächsten Taten für das Museum Kaiserswerth.
Der Verein sitzt in der denkmalgeschützten Grundschule Kaiserswerth, einem Prachtbau aus der Preußenzeit auf einer alten Bastion an der Fliednerstraße. Der Bau ist jedoch an einigen Stellen in die Jahre gekommen. Das gilt zumindest für die Kellerräume. Alle zwei bis drei Tage müssen derzeit rund zwei Liter Wasser über einen Entfeuchter abgepumpt werden.
Mayer fürchtet daher, dass die Bibliothek des Vereins Schaden nimmt. Das Archiv sucht dringend einen trockenen Ersatzraum. In den oberen Etagen der Grundschule ist das nicht möglich. Nach dem Auszug der Filmwerkstatt wird die Etage gerade umgebaut, um Klassenräume einzurichten.
Unabhängig davon stehen dem Museum im Erdgeschoss wunderschöne Schauräume zur Verfügung. Den Mittelpunkt bildet das große Modell der Stadt aus Keramik von dem verstorbenen Kaiserswerther Maler, Bildhauer und Keramiker Hannes Esser. Es gibt das Erscheinungsbild der Festungsstadt mit ihren Bastionen sowie ihrer Bebauung wieder, wie es sich zur Zeit ihrer Errichtung am Übergang vom späten Mittelalter zur Neuzeit darstellte und bis zur Zerstörung im Spanischen Erbfolgekrieg 1702 erhalten blieb.
Die nächste Ausstellung des Vereins wird am 5. September um 16 Uhr eröffnet. Sie gilt der Architektin, Malerin und Keramikerin Beatrice von Droste zu Hülshoff, der Tochter des Kaiserswerther Malers und Galeristen Reinhold Kreitlow.
Deren Tochter wiederum ist Felicitas von Droste, Kunsthistorikerin und Verwalterin einer kleinen Galerie in Kaiserswerth. Eine zweite Ausstellung in diesem Jahr gilt Marita Reinhold, die u. a. Objekte aus Treibholz zeigen wird, das sie im Rhein gefunden hat.