Düsseldorf Peter Maffay für Zivilcourage ausgezeichnet
Der Freundeskreis Heinrich Heine ehrt den Musiker für sein langjähriges politisches, humanitäres und soziales Engagement.
Düsseldorf. Peter Maffay ist offizieller Botschafter der José Carreras Leukämie-Stiftung, Kinderpate von World Vision, Aktivist der Friedensbewegung und seine eigene Tabaluga-Stiftung unterhält Häuser in Rio, Duderstadt und Mallorca, in denen traumatisierte Kinder aus aller Welt kostenlos Urlaub machen können. Am Sonntag wurde der Sänger vom Freundeskreis Heinrich Heine für sein politisches, soziales und humanitäres Engagement mit der „Auszeichnung für Zivilcourage“ geehrt.
Vor der Verleihung am Abend in der Kunstsammlung NRW (K20) wurde Maffay von Oberbürgermeister Thomas Geisel im Jan-Wellem-Saal des Rathauses empfangen. Vom Freundeskreis nahmen Bernd Moloch und Michael Strahl teil, da Chef Karl Heinz Theisen immer noch schwer krank sei. „Es geht ihm aber inzwischen zum Glück ein wenig besser“, sagte Michael Strahl.
Mit einem Lächeln nahm Maffay die Glückwünsche entgegen und meinte: „Immer schickt man die Kleinen vor, um solche Preise entgegenzunehmen.“ Maffay selbst sieht sich nicht als alleinigen Preisträger und würdigte seine Mitstreiter: „Ich nehme den Preis gerne entgegen, aber nur stellvertretend für meine Mitstreiter. Deswegen werde ich das Ding eventuell zersägen und gerecht verteilen.“
Einer musste allerdings eingestehen, dass er gar kein richtiger Maffay-Fan ist. „Ich hab überhaupt keine Platte von ihm, mich hat mehr sein politisches Leben interessiert“, sagte OB Geisel.
Eigentlich ist Peter Maffay immer für einen Altstadtbummel zu haben. Doch am Sonntagabend blieb er nicht lange. „Ich muss nach Hause, mein Sohn wird morgen eingeschult.“ Eine Lieblingskneipe hat er in Düsseldorf aber nicht: „Ich geh überall mal rein und trinke ein Alt.“
Dass Maffay dabei meistens erkannt wird und alle mit ihm Fotos machen wollen, stört den inzwischen 66 Jahre alten Musiker überhaupt nicht. „Ich bin da ganz entspannt und mache alles mit.“