Gipfel zur Sicherheitslage Pöbeleien im Düsseldorfer Freibad - Was Stadtdirektor Hintzsche zu den Vorfällen sagt
Düsseldorf · Die Temperaturen sind gesunken, die Debatte über die Polizeieinsätze vom Wochenende im Stockumer Rheinbad bleibt erhitzt.
Die Fraktionen von CDU und FDP holen das Sicherheitsthema mit Anfragen aus aktuellem Anlass am Donnerstag auf die Tagesordnung des Stadtrates. Um die Gründe für das Freibad-Chaos einordnen und entsprechend reagieren zu können, hat Stadtdirektor Burkhard Hintzsche noch in dieser Woche zu einem Treffen gebeten. „Ich möchte mit allen Beteiligten an einen Tisch kommen.“ Eingeladen hat Hintzsche, der auch für den Sport, Jugend und Soziales verantwortlich ist, Vertreter der Polizei, der Bädergesellschaft, des Jugend- und Ordnungsamtes sowie des Amtes für Migration und Integration.
Der Stadtdirektor will sich, nach unterschiedlichen Berichten über die Ursachen der Konflikte im Freibad ein Lagebild machen. Er sagt: „Es gibt auch Hinweise, dass man sich organisiert im Rheinbad verabredet.“ Das sei dann anders zu bewerten, als ein verbaler Konflikt, der die Tumulte ausgelöst haben soll. Dabei hatten am Samstag rund 400 aggressive junge Männer einen Familienvater bedroht. Das Bad wurde danach geräumt. Am Sonntag kam es nach einer Prügelei erneut zur vorzeitigen Schließung.
Grundsätzlich sagt Hintzsche: „Es kann nicht sein, dass im Freibad Menschen bedroht werden.“ Diskutiert werden müsse, ob die Jugendlichen präventiv angesprochen werden. Zivilgesellschaftliche Umgangsformen müssten eingehalten werden. Dabei geht es auch um den Respekt gegenüber Bademeistern und Polizisten. Die Polizei hatte berichtet, dass ihre Einsatzkräfte am Sonntag angepöbelt worden waren. A.V.