Düsseldorf Polizist soll Frau mit Faust verletzt haben

40-Jähriger erlitt bei der Kontrolle einen Nasen-Beinbruch.

Düsseldorf. Von einem Motorrad-Polizisten wurde eine 40-jährige Autofahrerin im Oktober vergangen Jahres kontrolliert. Dabei ging es offenbar wenig freundlich zu. Als die Frau den Beamten aufforderte, nicht einfach wegzufahren, eskalierte die Situation. Der 55-Jährige soll so fest mit der Faust zugeschlagen haben, dass die Autofahrerin einen Nasenbeinbruch erlitt. Wegen Körperverletzung und falscher Verdächtigung muss sich der Polizist seit Donnerstag vor dem Amtsgericht verantworten.

Der Beamte hatte am nächsten Tag auf einer Polizeiwache selbst Anzeige gegen die Frau gestellt haben. Sie soll ihn mit beiden Händen so fest am Arm gehalten haben, dass er samt Motorrad umzufallen drohte. Um nicht zu stürzen, habe er der 40-Jährigen einen Schlag mit der flachen Hand verpasst. Das soll sich aber nach Angaben von Zeugen so nicht abgespielt haben.

Am Donnerstag wurde der Prozess gleich wieder abgebrochen. Die Autofahrerin hatte sich kurzfristig entschlossen, als Nebenklägerin aufzutreten und Schmerzensgeld zu fordern. Über diesen Antrag muss nun erst einmal vom Gericht ventschieden werden. Frühestens im Februar nächsten Jahres soll erneut verhandelt werden.