Raubüberfall auf Juwelier Blome an der Kö scheitert
Zwei bewaffnete Männer wollen die Vitrinen einschlagen — vergeblich. Sie flüchten ohne Beute.
Düsseldorf. Die Kö in Aufruhr: Am Samstagnachmittag kreist ein Polizeihelikopter über dem Prachtboulevard, Einsatzkräfte mit schusssicheren Westen durchstreifen die Geschäfte. Sie suchen nach zwei Männern, die versucht haben, das Juweliergeschäft Blome zu überfallen. Allerdings ohne Erfolg.
Um 17 Uhr kommen die Unbekannten in das Geschäft. Einer von ihnen hält die vier Angestellten mit einer Waffe in Schach. Der andere will mit einem Nothammer eine Vitrine mit hochwertigen Uhren einschlagen. Doch er scheitert an dem massiven Sicherheitsglas. Ohne Beute müssen die Räuber das Weite suchen.
Sofort beginnt eine großangelegte Fahndung. Angeblich sind die Täter ins Sevens geflüchtet — doch dort sind sie nicht mehr zu entdecken. „Es war an diesem Tag sehr voll in der Innenstadt“, erklärt Polizeisprecherin Susanna Heusgen. „Sie sind wohl in der Menge untergetaucht.“
Die Suche mit massiven Kräften und Unterstützung durch den Hubschrauber aus der Luft bleibt ohne Erfolg. Zeugen haben sich bislang nicht bei der Polizei gemeldet, sagte Heusgen am Sonntag auf WZ-Nachfrage.
Die Männer sollen ein osteuropäisches Erscheinungsbild haben, einer von ihnen sprach wohl Russisch. Beide sollen 18 bis 20 Jahre alt sein, einer 1,80 Meter groß, athletisch, mit dunklen, mittellangen Haaren und einem kantigen Gesicht. Er trug einen dunkelblauen Pulli mit V-Ausschnitt und blaue Jeans.
Sein Kompagnon ist etwa 1,65 Meter groß, kräftig bis dick, hat blonde, kurze Haare und trug ein graues Kapuzenshirt zu dunkler Jeans. Hinweise von Zeugen an die Telefonnummer 8700.