Sturmeinsatz So war der Sturm in Düsseldorf: Feuerwehr hatte 42 Einsätze
Update | Düsseldorf · In Düsseldorf hat die Feuerwehr seit Donnerstagnacht 42 sturmbedingte Einsätze gehabt. In den meisten Fällen waren Bäume umgekippt und Äste abgeknickt.
Die Feuerwehr in Düsseldorf ist am 17. Februar seit 0.30 Uhr unterwegs und beseitigt Sturmschäden, teilten die Einsatzkräfte mit.
Bis 7.30 Uhr am Morgen gab es zehn wetterbedingte Einsätze im Stadtgebiet. In den meisten Fällen sind Bäume umgekippt oder Äste abgeknickt. Verletzt wurde niemand.
Die erste Meldung kam gegen 0.45 Uhr aus dem Bereich Kaiserswerth. Auf einen Gehweg am Ritterskamp waren mehrere Tannen gestürzt, eine weitere drohte umzukippen.
Gegen 1.30 Uhr waren auf der Altdorferstraße in Düsseltal mehrere größere Äste von einem Baum abgebrochen und auf der Straße gelandet.
Etwa eine Stunde später entfernten Einsatzkräfte der Feuerwehr einen umgestürzten Baum auf der Rothenbachstraße in Unterbach. Ein Auto war in den auf der Straße liegenden Baum gefahren und dabei beschädigt worden.
In Mörsenbroich auf der Scheffelstraße stürzte ein Baum auf einen parkenden Pkw und beschädigte diesen. Einsatzkräfte der Feuerwehr setzten eine Motorsäge ein und entfernten den Baum vom Auto.
In Benrath auf der Friedhofstraße meldete ein Bewohner lose Dachteile an einem Haus. Durch den Einsatz einer Drehleiter konnten acht Quadratmeter einer losen Dacheindeckung beseitigt werden. Nach bisherigen Erkenntnissen kamen keine Menschen in Zusammenhang mit dem Sturmtief zu Schaden.
Auch im Tagesverlauf zogen weitere Sturmböen durch die Landeshauptstadt und richteten Schäden an. So riss ein etwa zehn Meter langer Baum auf der Kalkumer Schlossallee in Kalkum eine Straßenbeleuchtung und einen Ampelmast mit sich. Die Ampelanlage wurde so stark beschädigt, dass die Straße vorübergehend gesperrt werden musste.
Auf dem Hellweg in Flingern kam es zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. An einem Gebäude hatten sich an einem 20 Meter hohen Gerüst mehrere Anker aus der Hausfassade gelöst. Dadurch wurde das Gerüst instabil und drohte einzustürzen. Durch die Einsatzkräfte konnte das Gerüst mit Spanngurten provisorisch gesichert werden. In Absprache mit der Gerüstbaufirma und dem Bauleiter wurde als Vorsichtsmaßnahme eine etwa 25 Quadratmeter große Plane vom Gerüst entfernt. Die Baufirma übernahm die weiteren Sicherungsmaßnahmen.
In Holthausen auf der Bonnerstraße sicherten Einsatzkräfte über eine Drehleiter lose Metallbleche an einem Kamin mittels Spanngurten. Auf der Oststraße musste ein Bauzaun, welcher durch den Sturm umzustürzen drohte, aufgerichtet und gesichert werden. Vereinzelt wurden Einheiten der Feuerwehr noch zu losen Ästen in Bäumen und herabgefallenem Totholz alarmiert um Verkehrsflächen frei zu räumen.
Von Donnerstagnacht an bis 18.00 Uhr verzeichnete die Leitstelle der Feuerwehr im Zusammenhang mit dem Sturmtief insgesamt 42 wetterbedingte Einsätze im Düsseldorfer Stadtgebiet. Nach bisherigen Erkenntnissen kamen dabei keine Menschen zu Schaden. Der Deutsche Wetterdienst warnt jedoch über das gesamte Wochenende weiter vor Sturm und starken Regenfällen. Ein weiterer Höhepunkt des Sturmgeschehens wird im Laufe des Freitags erwartet.