Düsseldorf Sperrung der Theodor-Heuss-Brücke: Stau — aber kein Chaos
Auf den Umleitungen wie der Oberkasseler Brücke standen die Autos lange im Berufsverkehr. Die Polizei spricht von normalem Montag.
Düsseldorf. Das große Verkehrs-Drama rund um die Sperrung der stadteinwärts führenden Spur auf der Theodor-Heuss-Brücke blieb am Montagmorgen aus. Und sicher hat die Tatsache, dass derzeit Ferien sind, dazu beigetragen. Trotzdem mussten Autofahrer auf den Umleitungen viel Geduld aufbringen: Besonders auf der Oberkasseler Brücke und auch auf der A 52 gab es Stau.
Ab sechs Uhr am Morgen war die Spur in Richtung Golzheim auf der Theodor-Heuss-Brücke dicht. Das war im Vorfeld auch angekündigt worden. Entsprechend zufrieden zeigte sich Jens Kuessner vom Amt für Verkehrsmanagement, dass es im Bereich der Umleitung von der Brüsseler Straße auf die Lütticher Straße in Richtung Oberkassel nicht zu größeren Stausituationen kam. Am Kaiser-Friedrich-Ring sah man einige Fahrzeuge wenden, die die Umleitung über die Lütticher Straße rechts liegengelassen hatten, weiter Richtung Brücke gefahren waren und dann über die Straße An der Apfelweide auf dem Ring landeten. Andere fuhren von dort aus weiter Richtung Oberkasseler Brücke.
Die Luegallee — auf welche die Umleitung Lütticher Straße führt — als Ausweichroute über den Rhein war dafür stark belastet. Auf der Straße und im weiteren Verlauf auch auf der Oberkasseler Brücke ging es im Berufsverkehr bis etwa neun Uhr nur schleppend voran. Etwas weniger war die Rheinkniebrücke. Auf der A 52 staute sich der Verkehr am Morgen ab dem Kaarster Kreuz auf etwa fünf Kilometern.
Die Polizei sprach indes von einem ganz normalen Montagmorgen. Es sei kaum mehr Stau und Verkehr in der Stadt gewesen, als sonst auch.
Wie Stadtsprecher Volker Paulat mitteilt, fahren an einem normalen Werktag zwischen 6 und 22 Uhr etwa 72 400 Fahrzeuge über die Theodor-Heuss-Brücke. Stadteinwärts sind es etwas weniger als stadtauswärts. „In den Ferien kann man aber von bis zu 50 Prozent weniger Fahrzeugen ausgehen“, sagt Paulat. In diesem Wissen habe man ganz bewusst Bauarbeiten wie diese in die Ferienzeit verlegt.
„Wenn alles nach Plan läuft, sind wir am Sonntagabend mit allen Arbeiten auf diesem Fahrstreifen fertig“, sagt Jens Kuessner. Wichtig sei dafür, dass es am Donnerstag nicht wie aus Eimern schüttet: Dann wird nämlich der Fahrbahnbelag zwischen den bis dahin schon fertigen Rinnen rechts und links aufgebracht. Die Fahrbahn wird nur an den Vorlandbrücken, also vor und nach den Metallstreben erneuert, da dort die Griffigkeit nicht mehr den Vorgaben entsprach. Die Brückenmitte bleibt, wie sie ist.
Bereits am frühen Nachmittag war die Oberkasseler Brücke stadteinwärts wieder dicht. Auch bis auf die Luegallee staute es sich im Verlauf des Nachmittags.