Sportkegler bejubeln Meistertitel
Düsseldorfer Team setzt sich im DM-Finale gegen Duisburg durch. Valentin Olbricht ist am Ende der Erfolgsgarant.
Düsseldorfs Sportkeglern ist bei den Deutschen Meisterschaften auf der heimischen Anlage an der Graf-Recke-Straße ein erfolgreicher Auftakt gelungen. Nach einem spannenden Finale holte das Herren-Team mit nur 25 Holz Vorsprung vor Duisburg die Goldmedaille. Dabei sah es zu Beginn gar nicht nach einem Erfolg aus. Dirk Kremer startete nur mit 872 Holz und blieb damit deutlich unter seinen Möglichkeiten. Doch der Duisburger Einzelweltmeister Andre Laukmann hatte ebenfalls große Probleme mit den spiegelglatt polierten Bahnen und er nutzte Kremers Schwäche nicht aus. Sein Zählwerk blieb überraschend bei 886 Holz stehen. „Normalerweise holt er locker 50 bis 60 Holz mehr und dann hätten wir keine Chance mehr gehabt“, sagte Kremer.
Nach den Zahlen von Frank Kremer (911) und Mike Reinert (923) lagen die Düsseldorfer vor dem letzten Spieler nur elf Holz hinter Duisburg. Dann kam der Gala-Auftritt von Valentin Olbricht. Nach verhaltenem Beginn mit 220 Holz spielte er sich förmlich in einen Rausch und kam am Ende auf 957. Das hieß für den Duisburger Dirk Albertz, der nachlegen musste, dass er nun 946 Holz für den Titel benötigt. Albertz legte los wie die Feuerwehr. Zur Halbzeit stand sein Zählwerk bei 476 Holz und das große Zittern begann. Doch dieses hohe Niveau hielt Albertz nicht bis zum Ende durch. Seine 921 bedeuteten den Titel für Düsseldorf.
Die Herren-B (Ü 60) mussten sich unterdessen nach spannendem Kampf mit nur fünf Holz der SK Münstermaifeld geschlagen geben. Mit elf Holz Rückstand ging Karl Hessel (836) nach den Zahlen von Alfred Gasch (848), Lothar Komoß (889) und Manfred Kamps (808) auf die Bahn. Fünf Wurf vor dem Ende hatte Hessel den Rückstand in einen knappen Vorsprung von einem Holz verwandelt. Doch sein Kontrahent Alfred Mitscher spielte dann eine Neun nach der anderen und schnappte den Düsseldorfern den Titel noch weg. „Trotzdem sind wir auch mit Silber sehr zufrieden“, sagte Teamkapitän Lothar Komoß.