Tilly-Skulptur fürs Kreativhaus

Projekt der Kaiserswerther Diakonie erhält Bundespreis.

Düsseldorf. "Advent heißt miteinander das Leben gestalten!" Mit dieser vorweihnachtlichen Botschaft begrüßte Pfarrer Matthias Dargel, Vorstandssprecher der Kaiserswerther Diakonie, am Sonntag die Gäste im Hotel Mutterhaus. Und fügte direkt hinzu: "Für unser Kreativhaus gilt das auch!"

Das Projekt der Diakonie wurde als einer der "365 Orte im Land der Ideen" ausgezeichnet. Der bundesweit ausgetragene Wettbewerb ist Teil der Standortinitiative "Deutschland - Land der Ideen", die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht.

Das Projekt soll die Kreativität und Berufsqualifikation der Patienten stärken. Künstler und Menschen mit psychischen Erkrankungen sollen zusammengeführt werden: In Workshops oder Therapien können sich die Patienten kreativ betätigen. Wie das dann aussehen kann, zeigte zum Beispiel die Therapeutin Anne Kufeld: Sie führte den Gästen Auszüge aus der Tanztherapie vor.

"Das Kreativhaus ist ein herausragendes Beispiel für gesellschaftliche Verantwortung und zwischenmenschliches Engagement" sagte Heiner Leberling, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Deutschen Bank in Düsseldorf. Das Unternehmen kooperiert seit 2006 mit der Initiative. Leberling überreichte Urkunde und Pokal an Eberhard Freiherr von Perfall.

Der Vorsitzende des Stiftungsrates der Diakonie durfte sich darüber hinaus noch einmal freuen: Der Lions Club Rhenania Düsseldorf übergab in Form eines überdimensionalen Schecks eine Spende in Höhe von 3.000 Euro.

Der künstlerische Aspekt des Kreativhauses sollte nicht nur theoretisch erklärt, sondern auch symbolisch festgehalten werden. Deshalb ging es nach der Verleihung hinaus in den Hof der Diakonie. Hier wurde eine farbenfrohe Plastik des Düsseldorfer Künstlers und Karnevalswagenbauers Jacques Tilly enthüllt.

"Die drei Kreativen" zeigt drei miteinander verbundene Figuren. Diese sollen das Miteinander im Kreativhaus versinnbildlichen. Auch der Standort wurde nicht zufällig gewählt: "Wir befinden uns hier genau in der Mitte des Diakoniegeländes" so Freiherr von Perfall.