Verlegerin Friede Springer bekommt Josef-Neuberger-Medaille
Düsseldorf (dpa) - Die Verlegerin und Stiftungsgründerin Friede Springer (71) wird mit der Josef-Neuberger-Medaille der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf ausgezeichnet.
Friede Springer werde am Donnerstag kommender Woche (10. Oktober) für ihre andauernden Bemühungen um den Dialog zwischen Juden und Nicht-Juden in Deutschland geehrt, teilte die Gemeinde am Mittwoch mit. Mit viel Engagement setze sie das Werk ihres Ehemanns Axel Springer fort, der sich bis zu seinem Tod für eine Intensivierung der Beziehungen zwischen Israel und Deutschland eingesetzt habe.
Mit der nach dem ehemaligen NRW-Justizminister und Gemeindemitglied Neuberger benannten Medaille werden nichtjüdische Persönlichkeiten geehrt, die sich um die jüdische Gemeinschaft verdient gemacht haben. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Kanzlerin Angela Merkel, die früheren Bundespräsidenten Johannes Rau und Roman Herzog sowie der Mitherausgeber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, Frank Schirrmacher.
Der Preis wird seit 1991 traditionell in der Synagoge beim Jahresempfang der Jüdischen Gemeinde verliehen. Die Laudatio auf Friede Springer hält Charlotte Knobloch, ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland. Friede Springer wurde bereits mehrfach von jüdischen Organisationen ausgezeichnet. Unter anderem erhielt sie den Leo-Baeck-Preis und die Moses Mendelssohn Medaille.