Gastronomie Neueröffnung „Waya Kitchen“: Speisen aus der ganzen Welt in Flingern
Düsseldorf · Nicolas Wiedmann-Harland hat an der Hermannstraße das „Waya Kitchen“ eröffnet. Sein Konzept: Soulfood – also alles, was schmeckt.
Essen hält Leib und Seele zusammen, sagt ein altes Sprichwort, und wenn wir genießen, was uns schmeckt, geht es uns gut. Soulfood, also Essen für die Seele. Das ist für jeden etwas anderes: Für den einen sind es Burger und Pommes, für den anderen Salat und Cheesecake.
Nicolas Wiedmann-Harland hat vor einigen Wochen in den Räumen des ehemaligen Bösen Chinesen sein erstes eigenes Restaurant eröffnet. Er hat es Waya Kitchen genannt und will Essen servieren, das die Seele erfüllt, sagt er. Die Speisekarte hängt an einem Klemmbrett aus Messing, das Essen wird ohne großen Schnörkel auf Metalltellern serviert – bei Musik und zwischen Pflanzen.
Ehrliches Essen, so nennt Wiedmann sein Konzept, unaufgeregt und eher simpel soll es sein. Gespeist wird an alten Kneipentischen, die 36 Stühle stammen aus einem Vorlesungssaal der Uni Frankfurt und sind an der Rückenlehne nummeriert. „So gefällt es uns“, stellt Wiedmann sein Lokal vor. Draußen gibt es Platz für weitere 40 Gäste an neuen Bierzeltgarnituren.
Die Küche bietet Speisen aus verschiedensten Ländern an
Der 33-Jährige fand vor sechs Jahren als Quereinsteiger in die Gastronomie. Er bietet Kleines und Großes aus aller Herren Länder an. „Die Idee unserer Speisekarte basiert auf der Philosophie des gemeinsamen Essens und des gegenseitigen Probierens möglichst vieler Geschmacksrichtungen“, erklärt er. In zahlreichen Ländern sei diese Art von miteinander essen fest in der Kultur integriert. „Nahezu alle Speisen auf meiner Karte sind deshalb zum Teilen geeignet, gedacht und sogar gewünscht!“
Wiedmann ist in Argentinien geboren, ist kanadischer Staatsbürger und lebt seit 28 Jahren in Deutschland. Er hat eine koreanische Freundin und in der Küche steht eine brasilianische Köchin neben seinem deutschen Koch. „Ich biete viele verschiedene Aromen und Geschmacksrichtungen unter anderem aus Japan, Korea, Kanada und Latein-Amerika und ich möchte, dass auch mein Essen als Teil der Kulturen verstanden wird.“
Wenig Plastik, wenig Fleisch – Wiedmann wünscht sich, dass das selbstverständlich wird: „Beides ist ungesund und umweltfeindlich.“ Ob Pommes mit Parmesan und Caesar Dressing (Caesar Fries, 4 Euro), fermentierter Chinakohl mit Käsebruch (Kimchi John, 8 Euro), Kochbanane mit Ananas Salsa und Guacamole (Platano Frito, 5 Euro), Gambas mit Shiitake, Spargel, Kürbis und Süßkartoffeln (Tempura, 8 Euro), Schweinebauch mit Ahornsirup und Romana (Pork Belly Wrap, 8 Euro) – das Angebot klingt fremd und verlockend zugleich. Doch es kommt auch Wohlbekanntes auf den Tisch wie Tomatensuppe (4,50 Euro), Cheeseburger (9 Euro) und Chicken (ab 5 Euro).
Waya Kitchen, Platanenstraße 21. Geöffnet Dienstag bis Donnerstag von 17 bis 23 Uhr, Freitag und Samstag von 17 bis 0 Uhr, Sonntag und Montag geschlossen. Telefon: 158 399 90.