Tonnengarde Wenn es mal wieder laut wird in Oberkassel
Bei der Sitzung der Tonnengarde erschien das Ordnungsamt bereits um 20.30 Uhr.
Düsseldorf. Es gibt Dinge, die gehören einfach zusammen. Da wäre zum Beispiel Düsseldorf und das Altbier oder Düsseldorf und der Löwensenf. Genauso gehören aber auch die Bahnhofssitzung der Niederkasseler Tonnengarde und ein Besuch des Ordnungsamtes zusammen. Da stellt sich nie die Frage, ob die Mitarbeiter kommen, sondern nur wann sie kommen. Am Mittwoch erschienen sie bereits um 20.30 Uhr und baten um etwas mehr Ruhe, weil sich mal wieder ein Anwohner als nicht sehr karnevalsfreundlich gezeigt hat. Im Vorjahr kamen die Mitarbeiter dieser Behörde erst kurz vor 21 Uhr.
Und weil Alt Schuss bei dieser Veranstaltung traditionell immer als letzte Band auftritt, hat sie im Alten Bahnhof am Belsenplatz auch noch nie in voller Lautstärke spielen dürfen. Auch diesmal nahmen sie es mit Humor. Vor zwei Jahren haben sie sich Pflaster auf den Mund geklebt und am Mittwoch haben sie sich als Mitarbeiter des Amtes verkleidet und ein Schild mit „Ordnungsamt im Einsatz“ dabei gehabt.
Dennoch war die Sitzung wieder das, was den typischen Kneipenkarneval ausmacht. Es war schön eng, die Leute standen, schunkelten und es war auch schön warm und die Stimmung war wieder klasse.
Besonders für den Auftritt der eigenen Kindergarde und des Kindertonnenbauernpaares gab es viel Beifall. Unter neuer Leitung zeigten die Kinder ihr tänzerisches Können.
Eigentlich kennt sich Dirk Mecklenbrock mit den Gepflogenheiten im Karneval aus. Und eine davon ist, immer den Prinzenorden zu tragen, wenn man damit ausgezeichnet wurde und die Tollität zu Besuch kommt. Hat er aber nicht und deshalb „verurteilte“ ihn der Prinz am Mittwoch zu einer 111-Liter Bierspende.