Stellvertreter-Posten wird frei Bekommt Pavle Madzirov den Stellvertreterposten?

Düsseldorf · Die CDU-Ratsfraktion hat einen Stellvertreterposten zu vergeben. Als Favorit gilt bislang der Schulausschussvorsitzende Pavle Madzirov.

Pavle Madzirov ist Schulausschussvorsitzender und könnte Chancen auf einen Posten in der Führung der CDU-Fraktion haben.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Der Schulausschuss-Vorsitzende Pavle Madzirov gilt als Favorit für den frei werdenden Stellvertreterposten in der CDU-Ratsfraktion. Die Nachfolge von Peter Blumenrath, der im Mai in den Landtag gewählt worden ist und nun aus dem Stadtrat ausscheidet, sorgt derzeit für Personalspekulationen und dem Vernehmen nach auch für einige Unruhe in der Partei. In den nächsten Wochen soll die Entscheidung fallen.

Vor allem an dem Amt in der Fraktionsspitze gibt es offenbar einiges Interesse. Die Stellvertretung von Fraktionschef Rolf Tups gilt nicht zuletzt als mögliches Sprungbrett, da nicht unwahrscheinlich ist, dass der langjährige linksrheinische Bezirksbürgermeister in der nächsten Wahlperiode nicht erneut für die Führung der Ratsfraktion antreten wird.

Madzirov genießt offenbar einigen Rückhalt in der Fraktion, der politisch ambitionierte Schulleiter ist allerdings in der Partei nicht unumstritten. Auch ein weiteres Mitglied des erweiterten Vorstands soll mit einer Kandidatur liebäugeln: der Gastronom und Dehoga-Funktionär Giuseppe Saitta.

Vereinzelt wird auch Aletta Mansheim, Dozentin für berufliche Weiterbildung und mit 39 Jahren die jüngste mögliche Kandidatin, gehandelt. Allerdings sitzt sie erst seit zwei Jahren im Rat. Daneben könnte auch der Rechtsanwalt Andreas Auler Chancen haben – allerdings heißt es bislang, er sei nicht interessiert. Die weiteren Stellvertreter von Tups sind Andreas Hartnigk und Angelika Penack-Bielor.

Die Personalie, über die in den nächsten Wochen entschieden werden soll, sorgt offenbar in der Partei für einige Aufregung. In parteiinternen Whatsapp-Gruppen soll Stimmung für und gegen Kandidaten gemacht werden. In der Partei ist es üblich, das Ratsmandat nach dem Einzug in Bundes- oder Landtag abzugeben, auch wenn das nicht vorgeschrieben ist. Zu seiner Nachfolge will Blumenrath selbst nichts sagen. „Ich bin mir sicher, dass die Fraktion eine gute Wahl treffen wird.“ Mit Peter Blumenrath verlässt eines der Nachwuchstalente der hiesigen CDU den Rat. Der 38-Jährige leitete den Wahlkampf des späteren Oberbürgermeisters Keller und gilt auch als möglicher Nachfolger von Thomas Jarzombek für den Vorsitz der Kreispartei. Sein Schwerpunkt liegt in der Energie- und Klimapolitik, der Ingenieur und Mitinhaber eines Sanitärbetriebs hat dadurch ein Thema mit derzeit hoher Bedeutung besetzt – um das er sich nun auf Landesebene kümmern will.

Für ihn wird Sabine Schmidt in den Rat nachrücken. Die Politikerin mit Wahlkreis in Pempelfort hatte 2020 den Wiedereinzug knapp verpasst. Als Favorit für den Umweltschuss-Vorsitz, den Blumenrath innehatte, gilt Philipp Thämer.