Düsseldorf „Wetten, dass...“: Ruderverein klagt wegen beschädigtem Boot

Nach der Fernsehsendung kam es zu einem Unfall. Die Bundesliga-Ruderer von Germania Frankfurt fordern nun Schadensersatz von der Versicherung.

Foto: Michaelis

Düsseldorf. Nicht nur Spaß hatten die Bundeslia-Ruderer des Vereins Germania Frankfurt bei ihrem Auftritt bei „Wetten, dass...“ in Düsseldorf. Denn nach der Sendung wurde ihr bestes Boot praktisch „versenkt“. An der Kesselstraße rammte ein Sattelschlepper beim Wendemanöver den Trailer. An der „Sportstadt Frankfurt“, so der Name des Schiffes., entstanden 20.000 Euro Schaden. Um einen Teil des Geldes streitet sich der Verein jetzt vor dem Zivilgericht mit der Versicherung.

Mit zwei Booten waren die Sportler im Oktober vor drei Jahren nach Düsseldorf gekommen. In der ersten Sendung von Markus Lanz zogen sie mit der „Main Triangel“ einen Wakeboarder durch den Hafen. „Unsere Wette haben wir gewonnen“, so Hans Reinke, der zweite Vorsitzende.

Einen Tag später sollte es nach Krefeld gehen, wo auf dem Elfrather See die Deutschen Sprintmeisterschaften der Achter stattfanden. Darum war der Trailer mit dem Rennboot an der Kesselstraße geparkt. Doch während die Bundesliga-Sportler im „Wetten,dass...“-Einsatz waren, krachte ein Laster in den Trailer.

Mit der alten „Main Triangel“ konnte die Bundesliga-Mannschaft nicht an den Meisterschaften teilnehmen. Reinke: „Das wäre, als wenn Sebastian Vettel in einem Oldtimer startet.“ Darum wurde kurzfristig ein Ersatzboot von einer Werft aus Heidelberg nach Krefeld gebracht.

Einen Teil des Schadens hatte die Versicherung bereits beglichen. Doch die Ruderer fordern noch 8850 Euro Transportkosten und Entschädigung für den Nutzungsausfall. Denn es dauerte fünf Monate, bis die „Sportstadt Frankfurt“ wieder einsatzbereit war. Auf Anregung der Richterin wollen die Parteien versuchen, zu einer gütlichen Einigung zu kommen.