Bauen in Düsseldorf Wohnen am Albertussee ist Thema in Sitzung

Düsseldorf · Noch ist das Areal nicht für Wohnbebauung freigegeben. Früher befand sich dort die Horten-Zentrale. 700 Wohnungen sollen dort entstehen.

An Albertussee sollen 700 Wohnung entstehen.

Foto: ja/Zanin, Melanie (MZ)

So ganz verzichten will die Bezirksvertretung 4 nicht auf ihre Sitzung und trifft sich am Mittwoch, 17. Februar, nun per Videokonferenz, um zumindest über einige Punkte auf der Tagesordnung zu sprechen. Darunter der Bebauungsplan-Entwurf für den Heerdterhof-Garten, der am Alberutssee im Stadtteil Heerdt entstehen soll. Weil die Bezirksvertretung ohnehin nur angehört wird zum Projekt und keine finale Entscheidung treffen muss, „können wir das auch online machen“, sagt Bezirksbürgermeister Rolf Tups von der CDU. Die Verwaltung wird den Bau des Stadtquartiers mit unterschiedlichen Wohnformen für verschiedene Zielgruppen in der Videokonferenz vorstellen. Beraten wird der Heerdterhof-Garten noch im Ausschuss für Umweltschutz, im Ausschuss für Wohnungswesen und Modernisierung, die finale Abstimmung findet am 3. März im Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung statt.

Im Juni 2017 hatte die Metro Properties als Grundstückseigentümer in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt einen städtebaulichen Ideenwettbewerb gestartet. Der erste Platz ging an Blauraum Architekten aus Hamburg. Auf dieser Basis gab es für das Kerngrundstück sowie die südlich angrenzende öffentliche Grünfläche ein Bebauungsplanverfahren. Wesentlicher Bestandteil dieses Verfahrens war die planungsrechtliche Ausweisung zu einem Allgemeinen Wohngebiet, damit auf dem Areal rund
700 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern gebaut werden können. Außerdem soll die öffentliche Grünfläche aufgewertet und eine Lärmschutzwand an der Brüsseler Straße gebaut werden.

Früher befand sich auf dem vier Hektar großen Grundstück die Zentrale des Warenhauskonzerns Horten. Weil die Fläche gut angebunden ist an den öffentlichen Nahverkehr und an Einkaufsmöglichkeiten, kam 2017 die Idee auf, dort Wohnungen zu bauen. Für das Projekt soll das Handlungskonzept Wohnen Anwendung finden. In dem zwischen der Stadt und dem Investor – die Pandion GmbH – zu schließenden Vertrag soll festgeschrieben werden, dass 20 Prozent sozial geförderter und 20 Prozent preisgedämpfter Wohnungsbau am Albertussee entstehen.