Zu Guttenberg dirigiert Konzert

Er ist Sohn und Vater von Politikern, der Dirigent Enoch Freiherr von und zu Guttenberg (71). Die Familie entstammt einem fränkischen Adelsgeschlecht. Enochs Vater Karl Theodor zu Guttenberg (1921-1972) war CSU-Politiker, der Sohn Karl-Theodor (45) ist es noch, obgleich er aufgrund der Plagiatsaffäre um seine Doktorarbeit von offiziellen Ämtern zurückgetreten ist.

Enoch zu Guttenberg studierte in München und Salzburg Musik und machte sich vor allem einen Namen als Bach-Dirigent. Zu seinen Auszeichnungen gehört ein „Echo Klassik“. Zum Broterwerb benötigt er seine Dirigiertätigkeit nicht. Denn er wird zu den 500 reichsten Deutschen gezählt. Der Multimillionär ruht sich allerdings nicht auf seinem Vermögen aus, sondern engagiert sich neben der musikalischen Tätigkeit noch für den Umweltschutz.

Seit 1997 leitet er das freie Orchester „Klangverwaltung“. Mit diesem sowie einem Frauenchor, zwei Gesangssolistinnen und dem österreichischen Schauspieler Klaus Maria Brandauer (Rezitation) kommt Enoch zu Guttenberg am 24. November, 20 Uhr, in die Tonhalle. Auf dem Programm steht unter anderem Felix Mendelssohn Bartholdys Schauspielmusik zu „Ein Sommernachtstraum“. Karten kosten zwischen 58 und 97 Euro. wall

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