Schwacher Wettumsatz bei Renntag in Krefeld Ehrung durch Derby-Siegjockey

Kühle Temperaturen, ein schwacher Online-Wettumsatz, ein erneutes Peitschenfoul des belgischen Nachwuchsreiters Seppe Balcaen lauteten die weniger erfreulichen Fakten des Krefelder Pfingst-Samstag-Renntages.

Be My Best mit Michael Cadeddu gewann das 1.Rennen vor Star`s of Pride und McQueen.

Foto: Klaus-Joerg Tuchel

Aber es gab auch angenehme Ereignisse. Der 76-jährige Dave Richardson berichtete von seinen drei Hamburger Derbysiegen mit Lauscher (1971), Navarino (1980) und zuletzt 1986 mit Philipo. 50 Jahre ist das jetzt mit dem in Krefeld von Herbert Cohn trainierten Außenseiter Lauscher her. Gleich im 1. Rennen verlor der Favorit McQueen deutlich. Der Sieg ging durch die Stute Be My Best mit Michael Cadeddu nach Bremen-Mahndorf. Große Freude bei Cadeddu: „Endlich habe ich wieder mal  gewonnen. Ich wusste schon gar nicht mehr, wie sich das anfühlt.“ Cadeddu war einst das Werbegesicht von „Kinderschokolade“ und in seiner italienischen Heimat ein gefeierter Darsteller in einer TV- Soap.

Die Hoffnungen auf ein schnelles Laufen der Stute Lola erfüllte sich für die Krefelder Trainerin Erika Mäder nicht. Sie berichtete schon vorher von einer Operation an der Nasen-Scheidewand und dadurch auftretende Luftprobleme. Das war am Samstag offenbar der Fall, denn Lola wurde Letzte. Ganz anders sah das mit den Siegern und Platzierten  des 6. und 7. Rennens aus. Der Hengst Alborz mit Andrasch Starke beeindruckte im Preis des Trainingsbetriebes Mäder und die Stute Walkaway aus dem Gestüt Schlenderhan mit Adrie de Vries sorgte für eine 100-prozentige Ausbeute des Trainers Markus Klug.

Die vielen kleinen Felder in den zehn Rennen ließen kaum mehr als einen Online- Wettumsatz von ca. 90 000 Euro zu. Für den Renn-Club blieb davon eine Rendite von ca. 13 000 Euro. Es bleibt die Hoffnung auf die Zulassung von Besuchern am nächsten Krefelder Renntag am 8. August. kgö