Von Lösungsvorschlägen und Realitätsferne - Buga 2031
zu: „Buga 2031: Schneidewind fordert mehr Nachhaltigkeit, weniger Blümchenschau“
Wie werden die Wuppertaler bei der Gestaltung der Bundesgartenschau 2031 mit einbezogen? Wir erlauben uns „Wuppertal First“ zu denken, schaffen damit Akzeptanz in der Bevölkerung und erhalten das Geschaffene nachhaltig den Wuppertalern, aber gerne auch jedem Gast.
Es wird kein Buga-Gelände geben, das aufwändig aufgemotzt wird, danach wieder brachliegt und nur Immobilien-Spekulanten dient. Wuppertal verzichtet bescheiden auf spektakuläre technische Ausrufezeichen, wie die Hängebrücke zwischen Kaiserhöhe und Königshöhe oder einer Seilbahn am Zoo, weil den Wuppertalern Weniger Mehr ist, nachhaltige Schulden ohnehin bei keiner Buga bisher zu vermeiden waren, aber damit in Grenzen gehalten werden könnten.
Ein ab 2022 eingerichteter Buga-Fond hat durch honorable und wohlwollende Wuppertaler Bürger eine millionenschwere Unterstützung für spezielle Wuppertaler Buga-Themen ergeben. Das Wahrzeichen Wuppertals, die Schwebebahn, bekommt eine der Buga entsprechende grüne und saubere Trasse.
Die innerstädtische Renaturierung der Wupper ist abgeschlossen und weitere Aufenthaltsorte an der Wupper sind besucherfreundlich hergerichtet worden. Triste Fassaden verstecken sich hinter immergrünen Kletterpflanzen oder sind von StreetArt oder RiverArt-Künstlern, wie Heuwold, Kubig und Freunden, analog Cottbus, im Sinne der Buga umgestaltet.
Anliegern erleichterte man diese Umgestaltung mit Zuschüssen aus dem Buga-Fond, wenn erforderlich. Die Wupper erlebt man sowohl aus der Schwebebahn- als auch aus der Kanu-Perspektive als Schmuckstück. Geräucherte Wupper-Forellen sind freitags eine begehrte „Nascherei“.
Die Kombination von Nord- und Südbahntrasse und die wohldurchdachte Anbindung aller Grünanlagen sowie aller Stadt- und Ortsteile machen Wuppertal mit der Bundesgartenschau, dank der E-Technologie, nun doch noch zur Fahrrad-Stadt.
War das etwa so gedacht? Dann bin ich gerne dabei, aber ganz ohne Blümchenschau wird’s nicht gehen!
Von Bernd Dietrich, per Email
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