Warnsystem Flutkatastrophe: Prognosen für kleine Flüsse soll besser werden

Düsseldorf · Als Konsequenz aus der Hochwasserkatastrophe soll in Nordrhein-Westfalen schnell ein neues Prognosesystem entstehen.

Das Warnsystem für kleine Flüsse soll besser werden.

Foto: dpa/David Young

Als Konsequenz aus der Hochwasserkatastrophe soll in Nordrhein-Westfalen schnell ein neues Prognosesystem für kleine Flüsse geschaffen werden. Dadurch könne die Vorwarnzeit, die derzeit in einigen Fällen nur bei wenigen Stunden liege, verlängert werden, sagte NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) am Montag. Auf drei Tage Vorwarnzeit wie beim Pegelstand des Rheins werde man aber nicht kommen.

Die vom Deutschen Wetterdienst vorhergesagten Regenmengen sollen in dem neuen System schnell in zu erwartende Pegelstände umgerechnet werden. Dafür sei es auch notwendig zu berücksichtigen, wie vollgesogen die Böden bereits sind. Beim Hochwasser Mitte Juli hätten sie wie versiegelte Flächen gewirkt, weil sie kein Wasser mehr aufnehmen konnten. Beim Landesumweltamt sei ein solches System bereits seit zwei Jahren im Testbetrieb.

(dpa)