Ausstellungen in Wuppertal „Die Neuen“: BBK startet eine Ausstellungsreihe

Wuppertal · 15 Mitglieder des BBK stellen sich in drei Ausstellungen vor – den Beginn macht die Galerie Wuba

Brigitte Baumann in ihrer Wuba-Galerie.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Sie sind ausgehungert und wollen nicht länger warten, ihre Arbeiten endlich wieder einem interessierten Publikum präsentieren zu können: die Künstler des BBK, des Bundesverbandes bildender Künstlerinnen und Künstler. Ab August bietet daher der Bezirksverband des Bergischen Lands eine Plattform, auf der sich ihre seit dem zweiten Halbjahr 2016 dazugekommenen Mitglieder zeigen können. Im Zeitraum von vier Wochen und an drei verschiedenen Ort werden so 15 Künstler unter dem Namen „Die Neuen“ in Unterbarmen zu sehen sein. Und ihre Werke sind vielseitig: Von Malerei, Fotokunst, Installation bis Bildhauerei wird alles vertreten sein.

Den Anfang macht die Galerie Wuba, Friedrich-Engels-Allee 174. Vom 21. August bis 5. September stellen hier die Malerinnen Brigitte Baumann und Annette Jellinghaus, der Künstler Andreas Landrock und der Bildhauer Martin Langer aus. Baumann ist selbst die Besitzerin der Galerie und zudem 1. Vorsitzende des BBK Bergisch Land. Diese Ausstellung sei schon lange geplant gewesen und musste immer wieder verschoben worden, erzählt sie. Eigentlich hätte sie in einem Gewächshaus auf der Hardt stattfinden sollen, aber aufgrund der Pandemie hätte die Stadt dies nicht erlaubt. So habe man sich also darauf verständigt, in den eigenen Räumen auszustellen, um flexibler zu sein.

Abstandsregeln lassen
nur wenige Besucher zu

Aufgrund der Abstandsregeln können nun zwar nur weniger Besucher durch die Räume geführt werden, aber Hauptsache ist, es können wieder Ausstellungen gezeigt werden. „Vernissagen, davon träumen wir alle nicht mehr“, sagt sie lachend, denn das lassen die Kontaktbeschränkungen einfach nicht zu. Die momentane Situation macht sie traurig, aber sie wird sicherlich das Beste daraus machen. „Ein Motto gibt es dieses Mal nicht“, so Baumann, jedes Mitglied wählt aus seinen Arbeiten selbst aus, was es zeigen möchte.

Die zweite Ausstellung findet direkt nebenan statt, und zwar in der Galerie Coba, ebenfalls Hausnummer 174. Die Galerie wurde erst kürzlich eröffnet und die dort ausstellenden Künstlerinnen Cornelia Ernenputsch, Ines Pröve und Käthe J.S. Wissmann sind auch die Betreiberinnen der Gemeinschaftsgalerie. Ihre Kunstwerke können dort vom 28. August bis 12. September bewundert werden. „Es soll eine ganz besondere Ausstellung werden“, erzählt Ines Pröve. Sie selbst wird Ölbilder aus den Jahren 2017 bis 2021 zeigen, darunter Werke, in denen eine alte japanische Schriftrolle eingearbeitet ist. Cornelia Ernenputsch zeigt als Videoprojektion einen Querschnitt ihrer Arbeiten seit 2009 und Käthe Wissmann wird in der Ausstellung vor allem druckgrafische Werke präsentieren, die sich mich gesellschaftlichen Entwicklungen und Verwerfungen beschäftigen.

Zum dritten und letzten Ausstellungstermin in der BBK Geschäftsstelle, Friedrich-Engels-Allee 173/174, werden die weiteren Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeiten präsentieren.

Vom 4. bis 19. September sind dort acht „Neue“ vertreten, und zwar Tanja Bremer, Burkhard Bücher, Rainer Greer, Nataly Hahn, Christina Koester, Eva Möllers, Sabine Reibeholz und Marc von Reth. Spannende Ein- und Aussichten sind uns also gewiss.

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