Gericht Frau mit 100 Hieb- und Stichverletzungen getötet

Aachen. Ein 37-Jähriger hat vor Gericht gestanden, seine getrennt lebende Frau erstochen zu haben, nachdem sie einen Neuanfang mit ihm abgelehnt hatte. Der Mann steht seit Mittwoch wegen Mordes vor dem Landgericht Aachen.

Justizbeamte zeigen dem Angeklagten seinen Platz im Landgericht.

Foto: Ralf Roeger

Er habe die 34-Jährige töten wollen, als sie nach seinem Vorschlag in einem Telefonat einfach aufgelegt habe, schilderte der Deutsch-Iraker beim Prozessauftakt. Nach Tagen des Zwiespalts sei er Anfang Dezember 2017 mit einem Messer aus der Küche seiner Mutter nach Aachen gefahren. Dort habe er die Wohnungstür aufgestoßen, seiner Frau mit der Faust ins Gesicht geschlagen und dann zugestochen, gestand der Angeklagte. Er habe erst aufgehört, als sie im Kinderzimmer mit den Worten zusammensackte: „Ich sterbe.“

Der Mann soll die sterbende Frau zurückgelassen haben. Sie verblutete laut Anklage. Bei ihr wurden nach Angaben des Richters 100 Stich- und Hiebverletzungen festgestellt. Der Vater soll seine drei, zehn und elf Jahre alten Kinder, die ihm vorher die Haustür geöffnet hatten, vor der Tat zum Onkel geschickt haben. dpa