Welt-Protesttag Zehntausende protestieren bei „Fridays for Future“-Demos in der Region

Düsseldorf · Auch in der Region sind Tausende am Welt-Protesttag der Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ auf die Straßen gegangen. Ein bunter Überblick mit Fotos und Videos.

Der Umzug in Düsseldorf ist besonders bunt.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Weit mehr als zehntausend Schüler, Studierende und Unterstützer haben sich in Nordrhein-Westfalen am Welt-Protesttag der Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ beteiligt. Allein in Köln nahmen trotz des regnerischen und kalten Wetters rund 10 000 Menschen an dem Protestzug teil, wie die Polizei bestätigte. In Münster waren es laut Polizei rund 2300.

Ein buntes Bild bot sich am Freitag in Düsseldorf: Hier wurde eine Pappmaché-Figur der schwedischen Klima-Aktivistin Greta Thunberg aus dem Rosenmontagszug reaktiviert. Waren an den vergangenen Freitagen in Düsseldorf immer mehrere hundert Teilnehmer bei den Protesten dabei, gingen die Veranstalter am Freitag von etwa 8000 Teilnehmern aus. Die Polizei gab zunächst keine Schätzung ab. Im Vorfeld soll ein Schuldirektor möglichen Teilnehmern mit einem Bußgeld gedroht haben.

In Bonn beteiligten sich nach Polizeiangaben rund 2500 Menschen an einer Demonstration. Auch in anderen Städten wie Wuppertal und Dortmund gingen Schüler auf die Straße.

Auf Plakaten in Köln hieß es unter anderem: „Opa, was ist ein Schneemann?“ oder „Make the world green again“ (Macht die Welt wieder grün). Auf mehreren Schildern ging es auch um den Erhalt des Hambacher Forstes und den Kohle-Stopp.

Fridays for Future-Demos: So bunt ist der Protest in NRW
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Auch in Krefeld protestierten Hunderte von zahlreichen Schulen. Der Umzug begann mit Megaphon-Durchsagen und vielen Plakaten am Hauptbahnhof. Geplant war, bis zum Rathaus zu ziehen.

„Klimaschutz statt Umweltschmutz“ oder „Grünkohl statt Braunkohle“ war auf Plakaten zu lesen, die beim Protestmarsch in Wuppertal gezeigt wurden. Trotz Regenwetter zogen rund 1000 Schüler los.

Auch in Kempen ist lautstark protestiert worden. Hier sind circa 150 Teilnehmer auf die Straße gegangen.

Die Demonstrationen sind umstritten, weil Tausende Schüler seit Wochen deshalb die Schulpflicht verletzen. Vor der Demo in Wuppertal hatte ein Schreiben der Bezirksregierung für Aufsehen gesorgt.

(red/dpa)