Auf den Feldern blüht der Raps in strahlendem Gelb. Die Pflanze habe sich in NRW überwiegend gut entwickelt, teilte die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Münster mit. Die aktuelle Trockenheit wirke sich bislang nicht negativ aus, weil die Pflanzen ausreichend tief gewurzelt hätten. Je nach Witterung dauert der schöne Anblick der Felder zwischen zwei und vier Wochen.
Die Nutzpflanze hat viele Vorteile: Reichlich Nektar und Pollen liefert Raps für Bienen, die einen Teil der Blüten bestäuben. Aus den Blüten wachsen Schoten mit kleinen, ölhaltigen Körnern. Davon wird ein großer Teil zu Nahrungsmitteln verarbeitet, etwa Margarine und Speiseöl. Aus einem weiteren Teil der Ernte entstehen Schmierstoffe, wie Sägeketten- und Hydrauliköle oder Biodiesel. Nebenprodukte werden oft an Tiere verfüttert.
NRW-Anbau auf über 53.000 Hektar
Außerdem sei der Raps gut für Böden, teilte die Kammer mit. Die Pflanze wird schon im August oder September gesät, um dann im folgenden Jahr geerntet zu werden. Da die vor dem Winter gebildeten Blätter die Erde bedecken, wird der Acker vor einer Erosion durch Wind geschützt.
Und zu guter Letzt hat Raps, der mit seinen Pfahlwurzeln tief in der Erde steckt, nach Angaben der Landwirtschaftskammer eine gute Wirkung auf die Kultur der folgenden Saison. Denn Raps lasse den Boden in einem guten Zustand zurück, sodass nach der Ernte oft weniger Bodenbearbeitung erforderlich sei. Im vorigen Jahr wurde Raps in NRW auf 53.600 Hektar angebaut.
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