Triathlon Vorfreude auf Triathlon in Düsseldorf ist groß

Für den früheren Weltklasseschwimmer Christian Keller ist die Veranstaltung am Sonntag etwas ganz Besonderes.

So war es im Jahre 2019: Zahlreiche Teilnehmer des Düsseldorfer T3-Triathlons schwimmen durch den Rhein.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Ausdauersportler haben sich den morgigen Sonntag fett in ihrem Kalender markiert. Der PSD-Bank-Triathlon in Düsseldorf ist zweifellos ein Highlight im internationalen Wettkampfkalender. Bereits zum zehnten Mal findet die Veranstaltung, bei der nacheinander über verschiedene Distanzen geschwommen, Fahrrad gefahren und gelaufen wird, im Herzen der Stadt statt. Das Tolle dabei: Der PSD-Bank-Triathlon bietet nicht nur den Topathleten die Chance, ihre Form unter Beweis zu stellen. Auch neugierige Breitensportler können an diesem Wettkampf teilnehmen.

Unter den knapp 1000 Athleten, die die Organisatoren erwarten, befindet sich auch Christian Keller. Für den früheren Weltklasse-Schwimmer, bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta mit der Bronzemedaille in der Freistilstaffel dekoriert, zählt die Veranstaltung „seit jeher zu den spektakulärsten Triathlon-Events weltweit.“ Für Keller persönlich dürfte der Schwimmauftakt im Medienhafen ein willkommener Wettkampfstart in gewohntem Terrain sein. Auf der daran anschließenden Radstrecke entlang des Rheins und dem abschließenden Lauf-Rundkurs am Parlamentsufer wird der ehrgeizige 49-Jährige nur bedingt Gelegenheit haben, die schönsten Seiten der Stadt auch bewusst aufzusaugen. Denn die Strecke bietet aufgrund der geringen Anzahl an Höhenmetern beste Gelegenheiten, um auf Bestzeiten zu gehen.

Die Jagd nach persönlichen Streckenrekorden ist vorprogrammiert. Das gilt nicht nur für die erfahrenen Ausdauersportler, die sich an die Olympische Distanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Rad fahren, zehn Kilometer laufen) wagen. Auch auf der halb so langen Sprintdistanz wird es rasant zu gehen. Beide Wettkämpfe können im Übrigen solo oder in einer Staffel absolviert werden.

Um den Triathlon tatsächlich zu einem „Jedermann-Event“ zu machen, haben die Veranstalter auch eine „Schnupperdistanz“ in das Programm aufgenommen. Wer sich über eine Distanz von insgesamt 12,7 Kilometer (200 Meter Schwimmen, zehn Kilometer Rad fahren, 2,5 Kilometer laufen) an den Triathlon-Sport herantasten möchte, kann dies auch noch spontan tun. Denn die Möglichkeit, sich noch am Veranstaltungstag vor Ort für einen der Wettkämpfe anzumelden, ist gegeben.

Bereits bestens vertraut mit der Faszination Triathlon sind die Nachwuchsathleten, die für den „ETU-Junioren-Cup“ gemeldet haben. Das Kräftemessen der besten Nachwuchs-Triathleten Europas auf der Sprintdistanz ist der sportliche Höhepunkt an diesem langen Wettkampftag. „Hier sind heiße Rennen um den Sieg vorprogrammiert“, sagt Sonja Oberem. Die 49-Jährige holte sich als Juniorin einst selbst drei Weltmeistertitel auf der Kurzdistanz und zählt heute zu den Mitorganisatoren des Düsseldorfer Triathlons. Die ehemalige Spitzenathletin wirft einen genauen Blick auf den Nachwuchs. „Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich unter der Starterinnen und Startern auch einige Triathlon-Weltstars von morgen befinden werden“, so Oberem.