Sicherungsverfahren Gezielt Passanten angefahren: Taxifahrer soll in Psychiatrie

Köln · Mitten in der Kölner Altstadt fährt ein Taxi plötzlich auf Menschengruppen los. Mehrere Personen werden verletzt. Die Staatsanwaltschaft hält den mutmaßlichen Täter für schuldunfähig.

Ein Kellner hielt den mutmaßlichen Täter bis zum Eintreffen der Polizei fest.

Foto: Oliver Berg/dpa

Ein Taxifahrer, der in Köln gezielt Passanten angefahren haben soll, soll dauerhaft in eine Psychiatrie. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann wegen einer psychischen Erkrankung schuldunfähig ist, wie ein Sprecher des Kölner Landgerichts sagte. Sie habe ein sogenanntes Sicherungsverfahren beantragt. Dem 44-Jährigen werde unter anderem versuchter Mord vorgeworfen. Zuvor hatte die „Kölnische Rundschau“ berichtet.

Der Taxifahrer soll im August in der belebten Kölner Altstadt mit hohem Tempo auf Menschen zugefahren sein. Zwei Frauen wurden von dem Wagen erfasst und schwer verletzt, zwei weitere Frauen erlitten leichte Verletzungen. Der Kellner eines Brauhauses, der zu Fuß die Verfolgung des Taxis aufnahm, wurde ebenfalls leicht verletzt. Dennoch gelang es ihm, den Fahrer zu überwältigen und bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten.

Der Beschuldigte, der nach früheren Angaben die deutsche und die jordanische Staatsbürgerschaft besitzt, soll schon zuvor eine Frau in Essen angefahren und schwer verletzt haben. Ein Termin für die dortige Gerichtsverhandlung steht noch nicht fest.

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(dpa)