Basketball Giganten-Duell beim Basketball
Für die ART Giants geht es in der Pro A gegen einen legendären CKub im bundesdeutschen Basketball und gleichzeitig gegen die eigenen Geburtshelfer. Die Giants Leverkusen gastieren am Samstag (19 Uhr) im Castello (Karl-Hohmann-Straße 1). „Leverkusen ist ein sehr gefährliches Team, was aktuell einige Ausfälle zu verzeichnen hat.
Durch so etwas rückt eine Mannschaft aber immer nochmal mehr zusammen, was die Partie auch nicht so vorhersehbar macht“, so schätzt ART-Headcoach Florian Flabb die Ausgangslage ein. „Das ändert aber nichts daran, dass wir uns wie gewohnt auf den Gegner vorbereiten und versuchen werden das Bestmögliche rauszuholen.“
Leverkusener gewannen in der Vergangenheit viele Titel
14 Deutsche Meistertitel und zehn Pokaltriumphe verzeichneten die Leverkusener in ihrer Hochphase. 2007 aber zog die Bayer AG die finanzielle Unterstützung zurück. Die Lizenz für die erste Bundesliga wechselte 20 Kilometer rheinabwärts: Die Düsseldorf Giants waren geboren. Für die notwendigen Lizenzkriterien, beispielsweise müssen Bundesligisten Jugendmannschaften vorweisen, wurde eine Kooperation mit dem ART geschlossen. In Leverkusen konnte nur noch Basketball auf Regionalliga-Niveau gespielt werden – bis vor kurzem, als zwei Aufstiege in die Zweitklassigkeit gelangen. „An unserem Namen kann man erkennen, dass wir mit den Giants Leverkusen sozusagen eine gemeinsame Vergangenheit haben. Der fußt noch auf dem alten Konstrukt“, meint Flabb. Diese „Verwandtschaft“ schließt dennoch aus, dass die Düsseldorfer Giganten Nettigkeiten verteilen werden. Also erkundete Flabb durch intensives Videostudium die Schwachstellen des Tabellenelften und bereitete sein auf Platz fünf liegendes Team darauf vor. Nur, ob das auch Wirkung für die Meisterschaftspartie nach sich zieht, ist fraglich. „Durch die Ausfälle ist ihre Struktur etwas wackelig geworden und sie haben die Verletzten durch neue Spieler ersetzt“, so Flabb. „Da weiß man nie so genau, wie sich dass aufs Spiel auswirkt.“ So hatte sich Center Dennis Heinzmann schwer am Fuß verletzt und wurde durch den Kanadier Marc-André Fortin ersetzt. Außerdem holte man zuletzt den US-Amerikaner Devin Thomas.
Bei den Düsseldorfer hat sich im Krankenlager nicht viel getan. Weiterhin fallen mit Melkisedek Moreaux und Andrius Mikutis zwei wichtige Spieler aus. Mark Gebhard ist aber von seiner Corona-Erkrankung genesen und einsatzfähig. Von der zuletzt so erfolgreichen Angriffsmaschine mit Ryan Richmond, Booker Coplin, Vincent Friederici, Lennart Boner, Tray Hollowell, die zuletzt jeweils zweistellig punkteten, was dazu führt, dass die ART Giants nach drei Spieltagen das einzige Pro A-Team ist, dass in zwei Partien mehr als 100 Punkte erzielten, fällt niemand aus. „Unser Ziel ist es, unabhängig vom Gegner, mit der Intensität, Dynamik und Schnelligkeit zu agieren, um unsere Würfe gut herauszuspielen, wie zuletzt in Bremerhaven“, so Flabb. Da gewannen die Düsseldorfer 112:78.