Ratingen Ratingerin entdeckt gefährliche Chemikalie
Ratingen. · Eine Aufräumaktion einer Ratingerin sorgte am Samstag in Tiefenbroich für einen Großeinsatz von Spezialkräften. Eine gefährliche Chemikalie musste unschädlich gemacht werden.
(Red) Beim Aufräumen ihres Kellers machte eine Ratingerin am Samstag eine unerfreuliche Entdeckung. Neben vielen anderen Chemikalien fand sich dort auch ein Gefäß mit auskristallisierter Pikrinsäure. Diese giftige Substanz kann – nach Angaben der Feuerwehr – durch einfache mechanische Einwirkung zur Explosion gebracht werden.
Zur ordnungsgemäßen Entsorgung hatte die Ratingerin bereits im Vorfeld ein Spezialunternehmen beauftragt. Die Fachleute wiesen die Frau auf die Gefahren hin und empfahlen ihr die Behörden zu informieren. Daraufhin kam es zu einem Großeinsatz. Die Feuerwehr Ratingen rückte aufgrund der Einsatzmeldung mit ihrer ABC- und einer Dekon-Einheit, sowie dem Löschzug der Berufsfeuerwehr, den Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Mitte und Tiefenbroich, sowie dem Rettungsdienst nach Ratingen Tiefenbroich aus.
Die Einsatzkräfte sicherten zunächst, unterstützt von der Polizei, die Einsatzstelle weiträumig ab. Zur Sicherheit der Bewohner wurden das betroffene Haus sowie die angrenzenden Gebäude geräumt und durch den Aufbau eines Löschangriffes der Brandschutz gesichert.
Menschen konnten
zurück in ihre Häuser
Feuerwehr und Polizei arbeiteten den weiteren Einsatz gemeinsam ab, die örtliche Ordnungsbehörde wurde in die Einsatzplanung eingebunden. Die Feuerwehr startete mit der Erkundung der betroffenen Kellerräume, stellte aber keine weiteren Gefahren fest. Die umfangreich ausgerückten Einsatzkräfte konnten deshalb stark reduziert werden.
Zu diesem Zeitpunkt gaben die Einsatzkräfte einige der geräumten Nachbargebäude wieder zur Nutzung frei und die Menschen konnten in ihre Häuser zurückkehren.
Die verbleibenden Einsatzkräfte sicherten anschließend die Einsatzstelle ab. Eine nachgeforderte Spezialeinheit der Polizei machte dann die gefundene Chemikalie unschädlich.
Dem umsichtigen Verhalten der Ratingerin ist es zu verdanken, dass bei dem Einsatz keine Personen zu Schaden
kamen.