Hohe Rohstoffpreise machen Henkel zu schaffen

Düsseldorf (dpa) - Der Waschmittel-, Kosmetik- und Klebstoffhersteller Henkel hat mit hohen Rohstoffpreisen und dem starken Euro zu kämpfen. Am Donnerstag musste der Dax-Konzern, zu dessen bekanntesten Marken Persil, Loctite und Schwarzkopf gehören, deshalb seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr leicht nach unten korrigieren.

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Die Börse reagierte verschnupft.

Der Persil-Hersteller kündigte bei der Präsentation seiner Halbjahreszahlen an, wegen der negativen Wechselkurseffekte etwa beim russischen Rubel und der türkischen Lira, aber auch wegen steigender Materialpreise vor allem im Klebstoff- und Waschmittelgeschäft werde das bereinigte Ergebnis je Aktie in diesem Jahr voraussichtlich nur noch um 3 bis 6 Prozent ansteigen, nicht wie bislang erwartet um 5 bis 8 Prozent.

Die Währungseffekte belasteten auch die Entwicklung im zweiten Quartal. So stieg der Umsatz zwischen April und Juni um 0,9 Prozent auf 5,14 Milliarden Euro. Organisch also ohne Währungseffekte und die Auswirkungen von Zu- und Verkäufen belief sich das Plus auf 3,5 Prozent. Der Netto-Gewinn lag mit 598 Millionen Euro um 4,2 Prozent unter dem Vorjahreswert.

An der Börse verlor die Henkel-Aktie am Donnerstag unmittelbar nach der Handelseröffnung mehr als drei Prozent an Wert.