DÜSSELDORF Impfaktion: Kliniken wirken mit
DÜSSELDORF · (lnw). In NRW sind die praktischen Vorbereitungen für die Impfungen gegen das Coronavirus angelaufen. Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein spricht von einer bevorstehenden Mammutaufgabe. Insbesondere in der ersten Phase der Impfungen sei davon auszugehen, dass Mediziner und medizinische Fachangestellte für die Besetzung der Impfzentren und für mobile Impfteams benötigt würden.
„Wir erheben gerade mittels einer Befragung unserer fast 20 000 Mitglieder, welche Arztressourcen für zentrale Impfungen zur Verfügung stehen“, sagte ein Verbandssprecher am Donnerstag.
Wenn zu einem späteren Zeitpunkt weitere Impfstoffe zur Verfügung stünden, die geringere Anforderungen an die Logistik wie Lagerung und Transport stellten, könnten Impfungen auch in den Praxen stattfinden. Die Ärzte seien bereit, ihre Strukturen und ihr Know-how einzubringen. Über Rahmenbedingungen und Details sei man mit dem NRW-Gesundheitsministerium im Gespräch.
Nach den Plänen Landesregierung sollen für eine mögliche Impfaktion gegen das Coronavirus mindestens 53 Impfzentren in NRW entstehen - also in jedem Kreis und jeder kreisfreien Stadt zumindest eins. Die Impfzentren sollen durch mobile Teams ergänzt werden, die vor allem für Impfungen pflegebedürftiger Menschen eingesetzt werden könnten. Auch Krankenhäuser würden in die Impforganisation für das bei ihnen tätige medizinische Personal eingebunden. „Wir können heute noch nicht mit letzter Gewissheit sagen, welche Bevölkerungsgruppen zuerst geimpft werden können“, sagte Laumann. Das hänge maßgeblich von dem dann zugelassenen Impfstoff und der vom Bund gelieferten Menge ab.