Neue Ideen kommen gut an Halbzeit beim Ferienspaß in Kempen

Kempen · Der Bedarf an einer Betreuung in den Ferien ist gestiegen. Was für die Kinder dieses Mal angeboten wird.

In der Turnhalle an der Regenbogenschule verfolgten die Kinder eine Theateraufführung.

Foto: Norbert Prümen

(janj) Die ersten drei Ferienwochen sind fast zu Ende. Viele Kinder haben in dieser Zeit ihre Vor- und Nachmittage beim Ferienspaß der Stadt Kempen verbracht. „Im Vergleich zum Vorjahr ist der Bedarf bei der Ferienbetreuung gestiegen. In den gesamten sechs Wochen nehmen 1035 Kinder an den Angeboten teil“, sagt David Pannasch, der im Team der Jugendpflege bei der Stadt Kempen arbeitet.

Zusammen mit seinem Kollegen Jonas Straeten hat sich das Team unterschiedliche Konzepte ausgedacht und auch für die älteren Kinder den Standort weg von den Grundschulen zum Haus für Familien „Campus“ am Spülwall verlegt. Das Programm war auf unterschiedliche Interessen der Kinder ausgelegt. „Ich fand cool, dass wir im Campus Hip-Hop ausprobieren konnten“, sagt die zehnjährige Anna. Ihre Freundin Mary fand die Partien am Kickertisch im „Campus“ besonders spannend, während Annika und Mila am Workshop zum Thema „Wilde Wesen“ teilgenommen haben.

„Kulturelle Angebote sind in jeder Woche vertreten“, sagt Pannasch. So warten fast 200 Kinder und Betreuer in der Turnhalle an der Eichendorffstraße darauf, was die beiden Schauspieler mit den 18 braunen Säcken wohl alles anstellen. Aufgeführt wird „Bagage“. Hier versuchen zwei ungleiche Figuren mit allen Mitteln, die Ordnung über einen Stapel Säcke zu bewahren. Mit Situationskomik und Hand-auf-Hand-Artistik ziehen die beiden die Zuschauer in ihren Bann.

Schon im vergangenen Jahr startete die Stadt Kempen die Planungen zum diesjährigen Ferienspaß: Wie viel Personal wird wo benötig? Wie werden die Kinder aufgeteilt? Wohin gehen die Ausflüge, die für jeden Mittwoch geplant sind? „Man kann sich vorstellen, dass das eine große Herausforderung war, und wir liegen auch manchmal nicht richtig. Deswegen ist Feedback von den Kindern, Eltern, aber auch Betreuern sehr wichtig“, so Pannasch. Dafür wird am Ende an alle Beteiligten ein Feedbackbogen verschickt.

Der Standort der Betreuung wechselt zwischen den Schulen

Immer im Wechsel findet an der Regenbogenschule zusammen mit Tönisberg und an der Astrid-Lindgren-Schule sowie an der Grundschule in St. Hubert die Betreuung in den Sommerferien statt. Mit 31 zusätzlichen Betreuern gingen die Organisatoren ins Rennen: „Wir haben mehr Bewerbungen bekommen, als wir brauchten, das war zu Corona-Zeiten und auch direkt danach noch anders“, so Pannasch.

Bei den Kindern sei der Ausflugstag sehr beliebt. Es ging ins Wunderland Kalkar, ins Bobbolandia Grevenbroich und zum Holleshof in Wachtendonk. Das erfordert eine enorme Logistik, so die Organisatoren: „Wir sind in fünf Bussen mit 205 Kindern nach Grevenbroich aufgebrochen.“ Alle Ziele sollten nicht weiter als eine Autostunde entfernt sein. Ob das gefallen hat, darüber kann am Ende auch abgestimmt werden.