Betrieb bleibt weitgehend unbehelligt Bau für neues Gebäude der Antonius-Kita beginnt
St. Tönis · Kommende Woche gehen die Bauarbeiten los. Die Kinder sollen für viele Aktivitäten eigene Räume vorfinden.
. Er ist schon eine Weile beschlossen, der Neubau der katholischen Kita St. Antonius an der Corneliusstraße in St. Tönis. Mitte nächster Woche sollen die Bagger kommen. „Wir haben das Glück, dass das Grundstück groß genug ist, um vor dem jetzigen Haus den Neubau zu errichten“, sagt Sylwia Digiacomo, Geschäftsführerin bei Horizonte, der Trägergesellschaft der katholischen Kitas in der Stadt. Der Betrieb der bisherigen Einrichtung bleibe vom Neubau weitgehend unbehelligt. „Nur der Eingang muss eine Zeit lang verlegt werden“, sagt die Geschäftsführerin.
Mehr als 50 Jahre alt ist die bisherige Kita St. Antonius. Weil das Haus energetisch nicht auf dem neuesten Stand ist und lediglich Platz für zwei Gruppen bietet, haben Horizonte und die katholische Kirchengemeinde St. Cornelius sich für einen Neubau auf dem Grundstück entschieden. Fast zwei Millionen Euro wird die neue Kita kosten. „Allerdings gibt es einen Zuschuss in Höhe von 1,3 Millionen Euro vom Land. Auch das bischöfliche Generalvikariat sowie die Stadt unterstützen den Bau“, sagt Digiacomo.
Im Oktober 2020 sollen die Kinder in das Haus einziehen können
Horizonte rechnet mit einer Bauzeit von einem Jahr, sodass die Antonius-Kinder im Oktober 2020 das Haus beziehen können. „Dann wird der Altbau abgerissen und das Außengelände neu gestaltet, sodass die Baumaßnahme im April 2021 beendet ist“, so Digiacomo. Mit dem Neubau verdoppelt sich die Größe der Einrichtung beinahe. Haben die 55 Kinder jetzt 490 Quadratmeter zur Verfügung, werden es im Neubau 800 Quadratmeter sein: „Statt für zweieinhalb Gruppen bietet das neue Haus dann Platz für vier Gruppen oder 88 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren.“
Die können sich auf eine neue Ausstattung und viele Möglichkeiten freuen. „Neben den vier Gruppen- wird es Schlafräume und Bildungsräume geben, wie etwa eine Werkstatt, eine Bibliothek, einen Malraum, einen Forscherraum, einen Raum für Rollenspiele und einen Bewegungsraum“, zählt die Geschäftsführerin auf. Weil die Kita St. Antonius ein offenes Konzept hat, können die Kinder selbst entscheiden, in welchem Raum sie den Tag verbringen möchten. „Für die ganz Kleinen gibt es allerdings eine Ankergruppe, die wären sonst überfordert“, sagt Digiacomo.
Um das katholische Familienzentrum Marienheim zu entlasten, das eine Überbelegung hat, war zunächst überlegt worden, dass einige Kinder von dem etwa einen Kilometer entfernten Marienheim in den Antonius-Neubau umziehen. Davon aber habe man wieder Abstand genommen. Vielmehr sei jetzt geplant, dass das Marienheim sukzessive weniger Kinder und die Kita St. Antonius mehr Kinder aufnehme. wic