"Könnes kämpft" „Faber“ gibt nach und zahlt Lotto-Spielern nach Fernsehbericht 450.000 Euro

Bochum · Wegen des Fehlers eines Mitarbeiters gewannen bei „Faber“ weit mehr Leute als geplant, zuerst wollte das Lotto-Unternehmen nicht zahlen. Nachdem der WDR sich einschaltete, schwenkte man um.

Symbolbild

Foto: dpa/Arne Dedert

Beim Bochumer Lotto-Unternehmen Faber erhalten Kunden monatlich ein Rubbellos, wenn die Glückszahl auf dem Los mit der Zahl auf der ebenfalls monatlich erscheinen Zeitschrift übereinstimmt, bekommen die Gewinner 1500 Euro. Normalerweise sind das immer nur 15 Teilnehmer.

Wegen eines Zahlendrehers war das jedoch im Januar diesen Jahres nicht der Fall. Statt nur 15 Leuten hatten plötzlich Hunderte die Sieger-Reihe 6, 8, 10 und 16 auf ihren Losen.

Da ein Fehler eines Mitarbeiters den Gewinn ausgelöst hatte, entschuldigte Faber sich, wollte jedoch zuerst das Geld nicht an die Teilnehmer auszahlen.

Einer der „unglücklichen“ Gewinner wendete sich an die WDR-Sendung „Servicezeit“. In der Rubrik „Könnes kämpft“ setzt sich der Moderator Dieter Könnes für Verbraucher ein.

Nach etwas Recherche befand man beim WDR, dass der Gewinner, der um Hilfe gebeten hatte „gute Aussichten hat, wenn er auf sein Recht pocht". Dieter Könnes fragte bei Faber nach und das Unternehmen zahlte den vollen Gewinn von 1500 Euro aus.

Nachdem der Beitrag Mitte Februar im WDR gezeigt wurde, meldeten sich weitere Betroffene. Schließlich sagte Firmengründer Norman Faber allen die Auszahlung der vollen Gewinnsumme zu.

Moderator Dieter Könnes wird in der „Servicezeit“ im WDR heute um 18.15 Uhr nochmal über den Fall berichten. "Ich habe es in knapp zehn Jahren ,Könnes kämpft' selten erlebt, dass ein Unternehmen so sehr im Sinne seiner Kunden zurückrudert. Das ist schon bemerkenswert.", so der 47-Jährige.

(red)