2013: Pro Krefelder 804 Kilogramm Abfall
Insgesamt fielen im vergangenen Jahr rund 178 620 Tonnen Müll an. Die Verwertungsquote liegt bei rund 36 Prozent.
Krefeld. Jeder Krefelder hat im vergangenen Jahr statistisch 804 Kilogramm Abfall produziert. Das geht aus der Abfallbilanz hervor, die der Fachbereich Umwelt jetzt im Umweltausschuss vorgelegt hat. Darin wird die Art und der Verbleib der entsorgten Abfälle einschließlich deren Verwertung dargestellt.
Insgesamt konnte der Entsorgungsweg von rund 178 620 Tonnen Abfällen (ohne Verbrennungsrückstände) im Jahr 2013 nachvollzogen werden. Der Pro-Kopf-Verbrauch von 804 Kilogramm bei 222 034 Einwohnern setzt sich wie folgt zusammen: 259,64 kg Hausabfälle, 54,98 kg Sperrmüll, 17,75 kg Altglas, 67,54 kg Altpapier, 19,35 kg Leichtstoffe, 6,6 kg Grünabfälle, 0,46 kg kommunal gesammelte Alttextilien, 4,78 kg Elektro-Schrott und Elektroaltgeräte, 55,7 kg Bioabfälle, 0,87 kg Problemabfälle und 317 kg gewerbliche Abfälle. Damit machen die verschiedenen Abfälle aus Haushalten (Wertstoffsammlung, Hausabfall und Sperrmüll) rund 60 Prozent der in der Abfallbilanz erfassten Stoffe aus.
Ein Großteil geht in die Müllverbrennungsanlage (MKVA), wo 2013 rund 101 350 Tonnen Verbrennungsrückstände (Schlacke, Rauchgasreinigungsgips und Filterstäube, bezogen auf den Gesamtdurchsatz der MKVA) anfielen, die zu 41 Prozent als Baustoff verwertet werden konnten. Rund 60 000 Tonnen der Verbrennungsrückstände wurden auf die Deponie Brüggen II des Kreises Viersen gebracht. Im Jahr 2013 wurden etwa 99 020 Tonnen Abfälle verbrannt. Abgesehen von diesen Verbrennungsrückständen wurden rund 64 590 Tonnen Müll verwertet und rund 14 820 Tonnen Abfälle deponiert. Das bedeutet eine Verwertungsquote von rund 36 Prozent.
Dabei werden Abfälle wie Altglas, Altpapier, Grün- und Biomüll diversen Verwertungsanlagen zugeführt. Die größten Anteile setzen sich aus 10 525 Tonnen Grünabfälle, 15 000 Tonnen Altpapier sowie 12 370 Tonnen Bioabfälle zusammen. Darüber hinaus wurden circa 319 Tonnen Eisen-Schrott und rund 741 Tonnen Elektroaltgeräte der Gerätegruppen 1 (Haushaltsgroßgeräte), 3 (Bildschirme, IT) und 5 (Elektrokleingeräte) verwertet. Da für Elektroaltgeräte der Gerätegruppen 2 (Kühl-, Gefriergeräte) und 4 (Leuchtstoffröhren) am Markt derzeit keine positiven Erlöse erzielt werden können, werden diese der nach dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz zur Verwertung verpflichteten Stiftung EAR überlassen.
Der sogenannte Gelbe Müll aus Tonnen und Säcken machte insgesamt 4300 Tonnen aus, die den derzeit neun Systembetreibern zur Verwertung überlassen wurden. Die gesamte Abfallbilanz ist im Internet zu finden.